Sonntag, 30. Oktober 2011

Wo Chrome nicht glänzt

Microsoft, der grösste Softwarehersteller der Welt, hat schon lange gelernt, dass es die Anwender nicht schätzen, wenn ihre Programme im PC aktiv werden, ohne dass sie davon wissen. Bei Google ist man anscheinend noch nicht soweit.

Aufmerksame Benutzer des Google-Web-Browsers Chrome haben längst gemerkt, dass das Programm immer mal wieder aktiv wird, ohne dass sie etwas dazu beisteuern können. Das kann sich dann in einer merklichen Verlangsamung des Systems äussern, so dass es für eine Weile nahezu unmöglich wird im Web zu browsen. Damit hat sich dann Chrome natürlich sozusagen selbst ausmanöveriert, weil ja einer der Gründe für die Anwendung dieses Browsers in der Geschwindigkeit liegt. Wenn dann eine Norton Systemwarnung erscheint, dass der "Google-Updater" zu viele Ressourcen in Anspruch nimmt, wird klar, weshalb plötzlich alles nur noch im Schneckentempo funktioniert.
Das Problem dabei: Google gibt dem Anwender keine Option, den automatischen Zugriff auf die Update-Server und die darauffolgenden Aktivitäten auf dem PC zu unterbinden. Zum Glück gibt es das Internet; da findet man eine Lösung für derartige Probleme:
“Wer “Google Chrome” installiert, erhält mehr als nur den kostenlosen Google-Browser. Bei der Installation wird gleichzeitig das Programm “GoogleUpdater.exe” installiert. Gleiches passiert beim Installieren anderer Google-Programme wie “Google Earth” oder “Lively”. Das versteckte Update-Programm wird zudem so konfiguriert, dass es bei jedem Windows-Start automatisch mitgestartet wird. Der Google Updater prüft in regelmäßigen Abständen, ob eine neue Programmversion vorliegt. Ärgerlich: Auch wenn der Chrome-Browser deinstalliert wird, bleibt das Update-Programm aktiv. Zum Glück lässt sich das heimlich installierte Google-Programm mit wenigen Schritten deaktivieren.Sie können das Updateprogramm wahlweise ausschalten oder komplett vom Rechner entfernen. Um lediglich den automatischen Start des Google-Updaters zu verhindern, gehen Sie folgendermassen vor: 1. Drücken Sie die Tastenkombination [Windows-Taste]+[R], und geben Sie den Befehl “msconfig” ein. Bestätigen Sie die Eingabe mit OK. 2. Es erscheint das Systemkonfigurationsprogramm von Windows. Wechseln Sie in das Register “Systemstart”. 3. Hier sind alle Programme aufgeführt, die automatisch beim Windows-Start mitgestartet werden, darunter auch “Google Update”. 4. Zum Deaktivieren des Google-Updaters entfernen Sie einfach das Häkchen bei “Google Update”. 5. Klicken Sie auf OK, um das Fenster zu schließen, und starten Sie den Rechner neu.“ Auf der gleichen Website findet sich die auch Vorgehensweise, um das Programm komplett vom PC zu verbannen.
Übrigens: Die Google Ingenieure haben wohl damit gerechnet, dass es User gibt, die sich auf diese Weise des automatischen Updaters entledigen. Wer im Browser das Versionsregister öffnet, wird ebenfalls sofort – und ungefragt – aktualisiert! 

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