Mittwoch, 25. April 2012

Online-Shopping als Gewohnheit

Zwar kommt die Studie aus Deutschland (wie die meisten dieser Art), ist aber auch für uns aussagekräftig. Vor allem, weil wir davon ausgehen können, dass die Ergebnisse einer derartigen Umfrage in der Schweiz ähnlich ausfallen würden. Also denn: Jeder zweite Deutsche tätigt die meisten seiner Einkäufe im Internet. Es sind vor allem Bücher, Kleidung und Schuhe sowie Elektro- und Haushaltsgeräte, die über den virtuellen Ladentisch wandern.


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Der Online-Verkaufskanal ist in den letzten Jahren extrem wichtig geworden, das demonstrieren diese Zahlen der aktuellen Studie der CreditPlus Bank AG erneut. Ein Grund für dieses rasante Wachstum ist die noch schnellere Verbreitung von Smartphones, davon ist Jan W. Wagner von der CreditPlus Banbk überzeugt. Auch das das Kaufverhalten im stationären Handel ändert sich: Smartphone-Nutzer können sich Geschäfte in ihrer unmittelbaren Gegend anzeigen und direkt dorthin navigieren lassen. Noch im Laden ist es möglich, Hintergrundinformationen zu angebotenen Produkten aus dem Internet einzuholen. Der Preisvergleich spiele dabei die größte Rolle - doch auch Käuferbewertungen, Empfehlungen und Erfahrungsberichte würden immer wichtiger bei der Kaufentscheidung, sagt Wagner.
Als Vorteile des Online-Shoppings werden der einfache Preisvergleich (83 Prozent), die "24-Stunden-Öffnungszeit" (82 Prozent) und die gute Trefferquote durch automatische Suchen (81 Prozent) genannt. Trotzdem: Zwei Drittel der Befragten kaufen “bestimmte beratungsintensive Produkte“ lieber im Laden, als im Internet. Ein Drittel kauft gar generell lieber "offline", da ihnen das Einkaufserlebnis wichtig ist. Zwei von fünf Käufern sind ganz raffiniert: Sie nutzen die Vorteile beider Einkaufsmöglichkeiten. Sie probieren die gewünschten Produkte zwar im Geschäft aus, kaufen sie dann aber später im Internet.
Diese Ergebnisse sprechen klar für eine Multikanalverkaufsstrategie. Ein derartiger Ansatz nützt sowohl dem Verbraucher, als auch dem Händler. Der Händler kann seine Kunden im eigenen Haus behalten – ob virtuell oder gemauert, spielt im Multikanalhandel keine Rolle mehr. Für den Kunden eröffnen sich durch diese Kombination neue Einkaufsmöglichkeiten, die wir alle zu schätzen wissen. 
Laut der obigen Studie reagiert der stationäre Handel unterschiedlich auf diese Trends: Die einen Händler betreiben als zweites Standbein einen eigenen Online-Shop - die anderen bauen ihr Service- und Beratungsangebot aus.

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