Die
Digitalisierung spielt in der Schweiz auch im internationalen Vergleich eine sehr
bedeutende Rolle – sowohl auf privater als auch auf geschäftlicher Ebene. Zwei Beispiele
dafür: Google, ein Unternehmen aus dem amerikanischen Silicon Valley, ist neu
die stärkste Marke der Schweiz und lässt namhafte und bodenständig helvetische
Firmen wie Migros, Toblerone oder Victorinox hinter sich - und altmodisch
aussehen. Das zweite Beispiel: Fast die Hälfte aller Schweizer surft mit einem
Tablet im Netz. Damit belegt das Land weltweit den Spitzenplatz.
Quelle: Media Use Index 2015, Y&R Group 2015. Anklicken zum Vergrössern. |
Herkunft
und Verankerung spielen zwar für die Stärke einer Marke in der Schweiz eine
wichtige Rolle. Geschäftserfolg und digitale Mediendurchdringung scheinen aber heutzutage
noch wichtiger zu sein. Deshalb ist Google, ein kalifornisches Unternehmen, das
erst 17 Jahre alt ist, jetzt die stärkste Marke in der Schweiz und verdrängt
die Spitzenreiterin 2013, die Migros, auf den zweiten Platz. An dritter Stelle
folgt die Rega, welche 2013 den 4. Rang belegte.
Digitales
Gewicht zählt nicht nur im Bereich der Schweizer Wirtschaft. Auch im privaten
Verhalten hat sich in den letzten Jahren so einiges geändert. Smartphones und
Tablets erschienen vor einigen Jahren sozusagen aus dem Nichts im digitalen Panoptikum
– und dominieren seither unser Kommunikationsverhalten. Das unterstreicht
aktuell eine Studie der Y&R Group Switzerland:
Die
mobile Internetnutzung nimmt in der Schweiz weiter zu. 85 Prozent der Befragten
nutzen ihr Smartphone oder Tablet, um mobil zu surfen. Inzwischen sind mehr als
die Hälfte der Digital Natives öfter via Smartphone im Internet als per
Computer. Auf hohem Niveau stabil ist die Internetnutzung per Computer, während
die TV-Nutzung leicht rückläufig ist. Dies ist wahrscheinlich auf die stärkere
Nutzung von Streaming und Video on Demand zurückzuführen sein. Radio und Gratiszeitungen
werden von zwei Drittel der Schweizer konsumiert, während bezahlte Tagesnews von
nur 50 Prozent der Befragten gelesen werden.
Die Schweizer
lassen sich natürlich nicht lumpen, wenn es um technische Neuheiten geht. 82
Prozent der Bevölkerung verfügen über ein eigenes Smartphone. Bei den Digital
Natives sind es sogar 91 Prozent, während ältere User mit 70 Prozent weiter
aufholen. Über alle Generationen hinweg hat der Besitz von Tablets um 11
Prozent zugenommen und liegt neu bei 50 Prozent. Kein Wunder: Mobiles Surfen
liegt voll im Trend: Im Segment der 14- bis 29jährigen surfen 95 Prozent mobil.
Am stärksten ist das Wachstum der mobilen Internetnutzung bei den älteren
Semestern. 71 Prozent der über 55-Jährigen surfen mittlerweile mit einem mobilen
Endgerät im Netz. Das entspricht einem Anstieg von 10 Prozent gegenüber dem
Vorjahr.
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