Der Nutzungsgrad des Internets ist in der Schweiz im letzten Jahr noch einmal um drei Prozent angestiegen. Mit 85 Prozent Nutzern bei den über Fünfzehnjährigen kommt nun wohl langsam der Sättigungspunkt. Das TV-Gerät ist in den Schweizer Haushalten immer noch das digitale Lagerfeuer, an dem sich die Familie am liebsten wärmt.
Die neusten Zahlen zur Mediennutzung in der Schweiz entstammen der Kommtech-Studie 2011, die bereits zum siebten Mal von Publica Data in Kooperation mit der Interessengemeinschaft elektronische Medien (IGEM) durchgeführt worden ist. Die Studie hat ergeben, dass der örtlich gebundene PC immer noch jenes Gerät ist, mit dem am häufigsten auf das Internet zugegriffen wird. Die smarten Handys holen allerdings in rasantem Tempo auf. Im Vorjahr gelangten noch 12 Prozent der Nutzer mit einem Smartphone auf das Internet – jetzt zählte die Kommtech-Studie schon 23 Prozent. Dieser Trend zum mobilen Surfen scheint mächtig und unaufhaltsam zu sein, und wird auch durch die sich schnell verbreitenden Apps unterstützt.
Die Studie schaute sich auch den Fernsehkonsum der Schweizer User an. Dabei zeigte sich, dass das TV-Gerät den Medienkonsum immer noch dominiert. Zitat aus dem Newsletter der Public Data AG:
“Der Fernsehkonsum findet auch heutzutage fast ausschliesslich zuhause statt. In den
eigenen vier Wänden dominiert immer noch das normale TV-Gerät, obwohl immer mehr
Personen angeben, TV über einen Computerbildschirm zu schauen. Was die Häufigkeit
der Fernsehnutzung über Internet betrifft, so gibt jeder fünfte Befragte an, dies
zumindest ab und zu nutzen. Täglich oder fast täglich tun dies jedoch erst 1.4 Prozent der befragten Personen.“
Für die Kommtechstudie waren Ende letzen Jahres 2500 Menschen aus allen Schweizer Landesteilen telefonisch befragt worden.
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