Die Internetnutzer der Generation 55plus
kaufen heute fast so häufig online ein wie jüngere Onlineshopper. 66 Prozent
der älteren Surfer bestellen mindestens einmal monatlich im Internet und
schließen damit immer weiter zu den jüngeren Befragten auf. Lediglich beim Einkauf
via Smartphone und Tablet liegen die älteren User noch zurück. Eigentlich kein
Wunder, dass immer mehr ältere Anwender im Web einkaufen: Am Ende ist das ja viel
einfacher, und oft auch billiger, als wenn man die Ware persönlich im Laden
suchen und abholen muss.
Zum Vergrössern bitte anklicken. Grafik PwC |
Deshalb wohl recherchieren und kaufen 73 Prozent der
Befragten ab 55 Jahren ihre Bücher, Musik, Filme und Videospiele im Internet.
Auch Unterhaltungselektronik und Computer sowie Spielwaren kaufen diese sogenannten "Silver Surfer“ bereits
mehrheitlich in Onlineshops. Bei Lebensmitteln, Heimwerkerbedarf, Möbeln und Haushaltswaren sowie Gesundheits- und Kosmetikprodukten, bevorzugt die Generation 55plus aber weiterhin die Produktrecherche im Ladengeschäft. All diese Zahlen stammen aus einer Sonderauswertung
der Multi-Channel-Studie 2013 der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC.
Demzufolge hat die Generation 55plus das
‚Home-Shopping’ via Internet für sich entdeckt. Die Vorteile, die der
Online-Einkauf insbesondere für die zahlungskräftige ältere Generation bietet,
wiegen offenbar schwerer als die traditionellen Stärken des stationären
Handels.
So ist die Möglichkeit, von zu Hause aus
einkaufen zu können, für zwei Drittel der Älteren ein entscheidendes Motiv für
das Online-Shopping. Wenn die Generation 55plus ein Produkt lieber im
stationären Einzelhandel kauft, dann weil sich die Waren dort “ansehen,
ausprobieren und anfassen“ lassen Demgegenüber kauft nur etwa jeder Fünfte der
Generation 55plus lieber offline, weil er sich im stationären Einzelhandel
besser beraten fühlt oder den stationären Handel mit Bedacht unterstützen will.
Ältere Anwender nutzen das Internet aber nicht
nur für den Einkauf von zu Hause aus, sondern auch unterwegs: 80 Prozent der
älteren Smartphone-Besitzer vergleichen Preise über den mobilen Onlinezugang
oder informieren sich über Produktalternativen. Eher konservativ sind diese
Anwender demgegenüber bei der Auswahl der Zahlungsart (siehe Grafik). Die
meisten Befragten nutzen die klassische Zahlung auf Rechnung, Paypal , Vorkasse
aber auch die Zahlung mit EC- oder Kreditkarte.. Immerhin vier Prozent der
Befragten haben schon mit dem Smartphone bezahlt – von den 18- bis 24-Jährigen
hat dies fast jeder Vierte schon einmal getan.
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