Sonntag, 17. März 2013

Blackberry-PR fast so gut wie der Blackberry Z10

Die Talfahrt für Blackberry, den Kanadischen Smartphone-Hersteller scheint gestoppt zu sein. Diese Feststellung basiert nicht auf Business-Zahlen, Quartals- oder gar Jahresabschluss. Sie basiert darauf, was so alles in den Medien über den Blackberry geschrieben wird. Und dass überhaupt wieder über den Blackberry geschrieben wird.

Der Blackberry Z10: Eine Million
bestellt.
Medienberichte sind für den Erfolg von Smartphones extrem wichtig. Erste Reportagen von neuen Geräten lösen Begeisterung oder Enttäuschung aus, manchmal sogar einen Massenwahn – wie anfänglich beim iPhone. 
In der IT-Fachpresse gibt es wohl kaum eine Materie, über die so intensiv und oft berichtet wird, wie das Smartphone. Der Grund dafür ist einfach: Alle Leser haben eins, möchten gerne ein neues und lesen gerne darüber (auch auf unserem Blog gehören Smartphone-Einträge zu den absoluten Leserfavoriten).  
Deshalb darf man durchaus annehmen, dass für Blackberry (vor kurzem noch bekannt als RIM) jetzt bessere Zeiten anbrechen werden.  Die neuen Geräte und die Firma sind in den Schlagzeilen, und die Leser interessieren sich dafür.
So gingen vor wenigen Tagen Meldungen um die Welt, dass der PC-Konzern Lenovo sich für Blackberry interessiere:
“Der chinesische Computerkonzern Lenovo macht Blackberry den Hof. Nach ersten Avancen schon im Januar schürte Lenovo-Chef Yang Yuanqing nun mit neuen Äußerungen Übernahmegerüchte an.
Prompt legte die Aktie des kanadischen Konzerns, der um seinen Verbleib in der Smartphone-Weltelite kämpft, um 14 Prozent zu. "Bei Blackberry könnte ein Zugriff wirklich Sinn machen", sagte Yuanqing der Zeitung ‘Les Echos‘.“
Dann wurde berichtet, dass Blackberry eine Megabestellung in die Bücher habe schreiben dürfen:
Es ist mysteriös – oder einfach nur ein bisschen geheim und ein gelungener PR-Coup: Blackberry hat angekündigt, dass ein Partner eine Million Geräte mit dem neuen Betriebssystem BB10 kaufen will. Es wäre der umfangreichste Kaufvertrag, den der Hersteller je abgeschlossen hat. Wer hinter der Sache steckt, will Blackberry nicht verraten. Also darf spekuliert werden. In Frage kommen große Organisationen oder Behörden, sogar das Militär wird als möglicher Käufer genannt. Möglicherweise ist es aber auch profaner: es könnte ein Carrier sein, der Blackberry in sein Portfolio hievt.“  
Für Blackberry ist es wichtig in den Schlagzeilen zu bleiben. Der neue Z10 mit dem brandneuen Betriebssystem kommt jetzt auch auf den amerikanischen Markt. Der Erfolg dort könnte über Sein oder Nichtsein für Blackberry entscheidend sein.  
Die Konkurrenz im Smartphone-Geschäft ist unheimlich gross. Es geht zu, wie im Showbusiness: Wer nicht ständig auf der Hut ist, wird abserviert. Das kündigt sich oft damit an, dass die Konkurrenz die grösseren Schlagzeilen macht – wie zum Beispiel dieser Tage das Samsung Galaxy S4. Wenn es nach den Fachjournalisten geht, muss sich da sogar das Smartphone aller Smartphones, das Apple iPhone in acht nehmen.  

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