Was wären wir ohne Google? Und was wäre Google ohne uns? |
Google ist noch nicht mal volljährig, aber extrem
erfolgreich. Die Firma ist gegenwärtig über 330 Milliarden Dollar Wert und hat
im letzten Quartal 3 Milliarden Dollar Reingewinn gemacht – also eine Milliarde
pro Monat. Ausserdem hat sich das Unternehmen fast 60 Milliarden auf die hohe
Kante gelegt - entweder für schlechtere Zeiten oder für ein cooles Investment. Aus der NZZ:
«Google hatte ein weiteres starkes Quartal», erklärte
Konzernchef Larry Page am Donnerstag am Sitz im kalifornischen Mountain View. Die
Anleger teilten seine Meinung. Google schnitt insgesamt besser ab als Analysten
erwartet hatten. Nachbörslich stieg die Aktie um 7% auf ein neues Allzeithoch
von mehr als 950 $. Seit Jahresbeginn hat das Papier damit 34% zugelegt. Hintergrund
für den Geschäftserfolg ist, dass die Zahl der Klicks auf Werbeanzeigen um 26%
gestiegen ist. Allerdings bekam Google für jeden Klick im Durchschnitt 8%
weniger Geld von seinen Werbekunden als im Vorjahr. Der Grund liegt darin, dass
immer mehr Menschen über Smartphones oder Tablets die Werbung aufrufen. Für
diese Klicks sind die Preise branchenweit niedriger…“
Google hat sich vor rund 15 Jahren in unser Leben eingeschlichen, hat sich da unabdingbar gemacht und wird wahrscheinlich nie
mehr daraus verschwinden. Ein Leben ohne Google, wo wir alles finden, was wir
wissen müssen, immer und überall, ist kaum mehr vorstellbar. Dafür benutzt
Google unsere persönlichen Daten – sogar unser Gesicht – um noch mehr Geld zu
verdienen und erfindet immer raffinierte Schnittstellen, die uns den Anschluss
ans Web ermöglichen. Die Google-Brille wird mit Sicherheit noch für Aufsehen
sorgen – vor allem bei Menschen, die um ihre Privatsphäre besorgt sind. Unterm
Strich ist wohl der Zeitpunkt gekommen, wo wir uns zu Recht fragen können: “Müsste uns Google langsam unheimlich werden?“
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