Mittwoch, 17. März 2010

Digitale Mediennutzung nimmt weiter zu

Die Mediennutzung im Internet nimmt immer weiter zu. Kein Wunder: Die meisten Angebote kosten nichts und bieten erst noch mehr als die “alten“ Medien. Ein gutes Beispiel ist die gerade beendete Winter-Olympiade. Die ganze Welt wurde von Kanada aus mit HD-Inhalten versorgt. Verpasste TV-Übertragungen waren kein Problem mehr - im Web standen die Beiträge ebenfalls zur Verfügung.

Ein neuer IAB-Europe Report zeigt zum Beispiel auf, dass sich in Deutschland bereits jeder vierte Internetnutzer Filme, Serien und Fernsehen online anschaut oder Webradio hört. Rund 80 Prozent aller User lesen Nachrichten im Web oder beschaffen sich Informationen online. Man kann wohl davon ausgehen, dass eine Befragung in der Schweiz ganz ähnliche Resultate ergeben würde.
Im Ganzen zeigen diese Zahlen, dass sich die Mediennutzung immer weiter auf das Internet verlagert (das ist einer der Gründe dafür, dass die Leserzahlen der gedruckten Medien seit Jahren abnehmen). Interessant ist aber auch die stärkere Nutzung bewegter Bilder im Web. Die YouTube-Generation verlangt nach Video-on-Demand, und dieser Trend wird sich immer mehr auch auf das herkömmliche Fernsehen und dessen Finanzierung, also Werbung, auswirken. Zum Beispiel dadurch, dass immer mehr junge Konsumenten auf das Web - zunehmend auch mit mobilen Geräten - umsteigen, und das Fernsehpublikum im Durchschnitt immer älter wird. Der durchschnittliche ZDF-Zuschauer, so wurde letztes Lahr vermeldet, sei jetzt schon über 60 Jahre alt.

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