Dienstag, 2. März 2010

Schwimmen im Datenmeer

Die Menge digitaler Informationen in unserer Gesellschaft wächst unheimlich schnell, und ein Ende dieses Wachstums ist nicht abzusehen. Der Überfluss an Daten bietet neue Möglichkeiten in Wissenschaft, Technik, und im Geschäftsleben. Die Datenflut ist aber so gewaltig, dass sie durchaus auch Nachteile mit sich bringt. So stellt sich die Frage, wie Rohdaten in verwertbare Informationen verwandelt werden können.

Vom Informationsüberfluss ist schon lange die Rede, aber die Menge der Daten in der heutigen digitalen Gesellschaft ist beispiellos. Darüber berichtet der Economist in einem Spezialreport. Es sind unglaubliche Zahlen, die da zum Vorschein kommen:
- Wal-Mart, der grösste Detailhändler der Welt, verarbeitet mehr als eine Million Kundentransaktionen per Stunde. Diese Daten werden dann in Datenbanken gespeichert, die grösser sind als 2,5 Petabytes. Ein Petabyte entspricht einer Million Gigabytes oder tausend Terrabytes.
- Google verarbeitet täglich eine Datenmenge von 20 Petabytes.
- Die Social-Networking Site Facebook beinhaltet heute schon rund 40 Milliarden Bilder.
- Laut Economist verzehnfacht sich die globale digitale Datenmenge alle fünf Jahre. So werden bis im Jahr 2013 geschätzte 667 Exabytes durchs Internet fliessen. Vieviele Daten sind das? Ein Exabyte entspricht einer Milliarde Gigabytes.
Aus dem Economist-Report:
“This shift from information scarcity to surfeit has broad effects. “What we are seeing is the ability to have economies form around the data—and that to me is the big change at a societal and even macroeconomic level,” says Craig Mundie, head of research and strategy at Microsoft. Data are becoming the new raw material of business: an economic input almost on a par with capital and labour. “Every day I wake up and ask, ‘how can I flow data better, manage data better, analyse data better?” says Rollin Ford, the CIO of Wal-Mart.”

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