Forscher in den USA haben es geschafft, Texte zu erkennen, indem sie User belauschen. Scheinbar erzeugt jede Taste im Keyboard ihren eigenen, charakteristischen Ton, wenn sie gedrückt wird.
Computer-Wissenschaftler an der Universität von Berkeley in Kalifornien haben ein Softwareprogramm entwickelt, das es möglicht macht, aufgrund des Keyboard-Klapperns akkurate Kopien von Texten zu erstellen. Passwörter sind da natürlich nicht ausgenommen. Alles was es dazu braucht, ist das besagte Programm, ein PC und ein billiges Mikrophon. Das berichtet der “Economist” in seiner letzten Ausgabe. Doch wie funktioniert diese Art der Spionage?
Die Software löst das Problem auf einer ähnlichen Basis, wie Spracherkennungs-Software. Das heisst, das Programm erstellt ein Klick-Alphabet indem es provisorisch einen Buchstaben zu jedem Ton stellt, der von einer Taste generiert wird. Dann wird der Text aufgrund von statistischen Modellen getestet. Wie der Economist erklärt, ist es (in der englischen Sprache) öfter der Fall, dass nach einem T ein H als ein X folgt, und eine Wortfolge wie „for example“ ist logischer als „fur example“.
Wenn dann die Buchstaben auf diese Weise den entsprechenden Klicks zugeordnet sind, läuft der Text ganz einfach noch durch ein Korrekturprogramm. Das Resultat sind Texte die zu 96 Prozent dem Original entsprechen.
Die Wissenschaftler geben auch einen praktischen Tipp, wie solcher Datenklau verhindert werden kann. Drehen Sie Ihr Radio auf, bevor Sie Ihr Passwort eintippen.
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