Apple ist seit Jahrzehnten eine Kultmarke. Einer der Gründe dafür war – neben den coolen Produkten – der Umstand, dass Apple-User immer eine relativ kleine Gruppe darstellten, zumindest im Vergleich mit der Masse der PC-Sklaven. Doch je mehr User auf Apple schwören, desto mehr Widerstände entwickeln sich in der Anwendergemeinde gegen gewisse protektionistische Geschäftspolitiken des iPhone-Herstellers.
dTunes: Screenshoot Cydia |
Apple ist da stur: Was auf’s iPhone geladen werden kann, wird von Apple abgesegnet, ob die User das wollen oder nicht. Doch funktionieren tut das schon eine ganze Weile nicht mehr: Das iPhone kann geknackt werden, und zwar mit geringstem Aufwand. Dann kann der Anwender auch jene Apps installieren, an denen Apple keinen Gefallen findet. “Ausbruch aus dem Käfig“ titelt die NZZ einen Artikel zu diesem Thema:
“Jailbreaking nennt man das Manipulieren des iPhones, so dass darauf auch Software installiert werden kann, die nicht den Kontrollprozess von Apple durchlaufen hat. Seit einiger Zeit braucht man dafür keinerlei Hacker-Kenntnisse mehr, sondern muss lediglich mit dem Safari-Browser auf dem iPhone die Website jailbreakme.com ansteuern. Dort aktiviert man dann mit einem Fingerwisch die Schaltfläche «slide to jailbreak» (siehe Kasten). Das ist alles. Nach einigen Minuten erscheint eine Vollzugsmeldung, und man entdeckt auf dem Home-Bildschirm die neue Applikation Cydia.Cydia wird im Grossen und Ganzen gleich bedient wie der App-Store – es lassen sich damit weitere Applikationen suchen und herunterladen. So hat man fortan eine alternative Bezugsquelle für Softwareanwendungen, die in Apples eigenem Vertriebskanal nicht zur Verfügung stehen…“
Der Ausbruch aus dem Apple-Gefängnis kann übrigens auch wieder rückgängig gemacht werden. Wer aus was für Gründen auch immer, sich wieder mit dem Apple-Angebot begnügen möchte, kann dies tun. Die Anleitung dazu findet man auf jailbreakme.com/faq.html.
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