Wenn das elektromagnetische Frequenzspektrum langsam eng wird, müssen sich die IT-Ingenieure neue Ideen einfallen lassen. Genau das haben sie in einer Firma im amerikanischen Bundesstaat Minnesota getan: Da wird momentan in einem Bürogebäude ein IT-Netzwerk installiert, das die Daten mittels Licht überträgt.
Lichter, die flackern sind ja normalerweise ganz etwas Unangenehmes, vor allem im Büro. Doch in diesem Falle ist das anders. Die Lichter flackern nämlich so, dass es der Mensch nicht wahrnehmen kann. Der Computer aber schon – und genau das ist die Idee hinter dem Licht-Netzwerk der Firma LVX System in Minnesota: Das Licht an der Zimmerdecke überträgt die Daten auf die PCs, die darunter auf den Pulten stehen. Diese Computer müssen natürlich mit speziellen Modems ausgerüstet sein, damit sie die Daten, die von der Deckenbeleuchtung kommen, lesen können. Auch das Modem ist mit einem LED-Licht ausgerüstet, damit es mit der Deckenbeleuchtung kommunizieren kann. Die mit dieser Technologie erreichten Übertragungsraten liegen bei etwa 3 Mbit/sec. Das entspricht etwa einer langsameren DSL-Verbindung. John Peterson von der LVX-Geschäftsleitung verspricht, dass schon in einem Jahr deutlich schnellere Systeme angeboten würden, die es dann auch mit gewöhnlichen WiFi-Netzwerken aufnehmen könnten. Vorher haben nun die Stadtangestellten von St. Cloud in Minnesota in sechs Verwaltungsgebäuden die Chance, das System zu testen. Dort wird es nämlich als erstes eingebaut.
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