Smartphones und andere mobile Endgeräte entwickeln sich mit zunehmender Verbreitung zum ständigen Begleiter im täglichen Leben auch während des Einkaufs. Eine aktuelle Studie zeigt jetzt, dass mehr als 25 Prozent aller Smartphone-User ihr Gerät zur Informationssuche einsetzen, bevor sie im stationären Handel etwas einkaufen.
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Am Anfang wurden Smartphones vor allem zum E-mailen eingesetzt, so wurde der Blackberry weltweit populär. Natürlich war ein solches Gerät auch ein Statussymbol - man demonstrierte, dass man immer verbunden und gefragt war. Mit dem iPhone von Apple und dem Erscheinen der Apps wurde das Smartphone dann so richtig multitalentiert - für fast jeden Alltagseinsatz gibt es eine Applikation. Das wirkt sich nun auch auf das Konsumverhalten aus, wie die Studie "Von Multi-Channel zu Cross-Channel – Konsumentenverhalten im Wandel“ des ECC Handel in Zusammenarbeit mit hybris, dem Experten für Multichannel Commerce und Communication, demonstriert. Dafür wurden über 1000 Internetnutzer und zusätzliche 500 Smartphone-Nutzer, jünger als 30 Jahre, zu ihrem Informationsverhalten bei ihrem letzten Kauf im stationären Handel, im Internet und über den Katalog befragt.
Das Resultat: Sowohl für den stationären Handel als auch für den Online-Handel hat die Bedeutung von Smartphones während der Kaufentscheidung deutlich zugenommen. Interessant ist hier vor allem der Zeitpunkt der Nutzung: 50 Prozent der Befragten geben an, sich vor dem Besuch im Ladengeschäft mobil informiert zu haben. 35,6 Prozent haben ihr Smartphone sogar während des Besuchs im stationären Handel genutzt. Bei jedem dritten Kauf im stationären Handel findet eine Informationssuche im Internetstatt. Da sich tendenziell vor allem bei hochwertigeren und teureren Produkten vorab im Internet informiert wird, entspricht dies 60 Prozent des gesamten Umsatzes, der im stationären Handel mit Gebrauchsgütern getätigt wird.
"Es kommt zu einer im Handel noch nie dagewesenen Herausforderung – das Verschmelzen zweier Vertriebskanäle. Smartphones ermöglichen das gleichzeitige Informieren und Einkaufen im On- und Offline-Handel“
sagt Kai Hudetz, Geschäftsführer beim Marktforscher IfH. Mark Holenstein von Hybris ergänzt:
"Immer mehr Unternehmen erweitern ihren Auftritt um ein M-Commerce-Angebot. Dabei ist es elementar, den mobilen Kanal nicht losgelöst von den anderen Kanälen zu betrachten. Vielmehr müssen alle Instrumente – Online, Print, Mobile, POS, Kundendienst – so miteinander verknüpft werden, dass dem Kunden ein nahtloses Cross-Channel-Einkaufserlebnis ermöglicht wird.“
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