Googles Project Fi hat das Potential, den Mobilfunktmarkt zu verändern. |
Google will für “Fi“ kein eigenes Netz aufbauen, sondern andere Mobilfunkprovider einspannen. Im Moment haben sich T-Mobile USA und der Mobilfunkprovider Sprint zur Zusammenarbeit bereit erklärt. Wer nun einen Fi-Mobilfunkvertrag unterschreibt – für 20 Dollar pro Monat - wird mit seinem Nexus 6 immer das beste vorhandene Signal der beiden Vertragspartner und offene W-Lan-Hotspots benutzen. Vom Wechsel zwischen den verschiedenen Signalzellen soll der User nichts mitbekommen. In der Grundgebühr für Google Fi sind kostenloses Telefonieren in den USA sowie weltweites gratis Texten enthalten. Das Abonnement schliesst auch die Nutzung von mehr als einer Million WLAN-Hotspots mit ein.
Auch die Datennutzung ist günstig: man bezahlt 10 Dollar pro Gigabyte im Voraus – unbenutzte Megabytes werden mit einem Dollar per 100 Megabyte zurückerstattet.
Auch in der Auslandnutzung und in den Vertragskündigungsfristen unterscheidet sich Googles Fi deutlich von den bestehenden Providern:
“Roaming-Kosten für Daten-Verbindungen im Auslandseinsatz sieht Google nicht vor, in 120 Ländern bleibt der Datenpreis pro Gigabyte gleich - eine Droh-Geste an alle Provider, die sich aktuell selbst innerhalb Europas oft Datenroaming noch in Megabyte-Häppchen bezahlen lassen. Eine Mindestvertragslaufzeit sieht Google ebenfalls nicht vor, Fi-Verträge lassen sich jederzeit zum Monatsende kündigen.“Wieviel Zukunft hat das Google Mobilfunkprojekt? Nochmals die Welt:
“Sollte Google genügend Partner finden, um das Projekt aus der Pilotphase heraus weltweit erfolgreich anzubieten, hat es das Potential, den klassischen Mobilfunkmarkt zu überwerfen. Dafür aber müssen sowohl die Smartphone-Bauer wie auch mindestens ein Mobilfunkprovider pro Land mitspielen. Sollte Fi dagegen auf Nexus-Geräte beschränkt bleiben, könnte es eine bloße Drohgeste gegenüber den etablierten Netzbesitzern bleiben.“
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