Wie fast alle Versuche dieser Art, läuft auch TV über iTunes vorerst für die amerikanischen Kunden, von denen iTunes immerhin etwa 100 Millionen in der Kartei hat. Die Erfolgsaussichten stehen also zumindest bezüglich potenzieller Zuschauerzahlen nicht schlecht. Worum geht es? Kabel- und Satellitenanbieter in Nordamerika offerieren ihren Kunden gebündelte Programmpakete, die nicht billig sind. Unpopuläre Programme sind da mit populären Sendern im Paket zusammengeschnürt, so dass auch User, die sich nur wenige populäre Programme regelmässig zu Gemüte führen, eine durchschnittliche Monatsrechnung von 70 Dollar bezahlen. Apple will für weniger Geld mehr bieten. Ganze 30 Dollar pro Monat soll ein TV-Abo bei iTunes kosten, das dann sozusagen das Beste offeriert, was das Fernsehen zu bieten hat. Falls die Idee ankommt, wäre das gut für die TV-Stationen, die damit im Internet zusätzliche Marktanteile gewinnen könnten. Allerdings muss Apple die grossen Fernsehstudios für seine Idee gewinnen – was nicht ganz einfach sein dürfte. Das Wall Street Journal berichtet, dass CBS und Disney sich überlegen, einzusteigen.
Wenn sich die Idee zu einem funktionierenden Apple-TV-Modell entwickelt, wird sie sich schnell über Nordamerika hinaus ausbreiten, und das Fernsehgerät mit eingebautem Internetanschluss würde noch schneller zum Standardmodell, als es jetzt schon abzusehen ist.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen