Google ist wichtig, das weiss man, selbst wenn man nicht über die Verflechtungen des riesigen Suchmaschinenkonzerns informiert ist. YouTube ist nur die Spitze des sprichwörtlichen Eisbergs. Google ist aber nicht nur wichtig, sondern auch mächtig, wie der gegenwärtige Zensurstreit mit der Chinesischen Regierung zeigt, und das Unternehmen ist nicht nur eine Such-, sondern auch eine Geldmaschine: Im letzten Jahr verdiente Google schon wieder 50 Prozent mehr als im Jahr 2008, nämlich coole 6,5 Milliarden Dollar. Auf diesem Geldberg will das Unternehmen aber, wie gesagt nicht ausruhen. Im Moment erwirbt Google gerade AdMob, eine Firma, die mit Handywerbung Geld verdient, für umgerechnet eine runde Milliarde Franken. Das schlägt noch keine Lücke in die Buchhaltung, wie Google mitteilt: Man verfüge über 10 Milliarden an liquiden Mitteln und 14 Milliarden, in Papieren, die schnell flüssig gemacht werden könnten.
Google gehört zu einer Gruppe von sehr wenigen, ausgewählten Unternehmen, die ihre Position im grössten Markt der Welt so konsolidieren wollen, dass sie auch in Zukunft mächtig bleiben und viel, viel Geld verdienen. Apple, Amazon, Facebook/Twitter und Co. gehören auch dazu. Der Spiegel hat sich mit dem Thema der Web-Giganten befasst und wagt folgende Prognose:“Wenn alles läuft wie bisher, sieht das Internet, das neue mobile Netz, in wenigen Jahren so aus:Wir stimmen mit dieser Schlussfolgerung in einem überein: Die genannten Unternehmen haben einen enormen Vorsprung im Web. Doch das Internet ist ein unberechenbares Gebilde. Wer hat noch vor wenigen Jahren von Facebook oder Twitter gewusst? In diesem Sinne darf man sich auf das nächste grosse Web-Ding freuen, mit dem schon bald wieder Millionen, oder gar Milliarden verdient werden. Wer weiss – vielleicht sind Sie ja auch dabei?
■ Apple und Amazon verkaufen die Inhalte anderer.
■ Google garniert Kostenloses mit Werbung.
■ Facebook verteilt Aufmerksamkeit gegen Bezahlung.
Weil es bekanntlich immer anders kommt, wird man in fünf Jahren ein paar Firmennamen vielleicht durch andere ersetzen müssen. Mit ziemlicher Sicherheit aber wird man nicht mal ein Dutzend Firmen an den entscheidenden Stellen zählen.“
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