Donnerstag, 22. August 2013

Wer am Net hängt, benutzt es meistens intensiv

Vor zehn Jahren war das Internet längst noch nicht so wichtig im täglichen Leben, wie es heute ist. Zumindest lässt sich das einer neuen Net-Metrix-Studie entnehmen. Acht von zehn Internet-User surfen täglich oder fast täglich im Net. Somit ist der Anteil von intensiven Nutzern in den letzten zehn Jahren von einem Drittel auf über zwei Drittel angestiegen. Eine weitere Erkenntnis: Typische Offliner sind immer noch eher weiblich als männlich.

E-Mail ist immer noch die beliebteste Anwendung bei
intensiven Internet-Nutzern.
Zweifellos hat die enorme Zunahme an mobilen Geräten zu dieser Entwicklung beigetragen: 85 Prozent der Schweizer haben das Internet in den letzten 6 Monaten
genutzt, 79 Prozent oder rund 5 Millionen User surfen gar mehrmals pro Woche oder häufiger im Web. Menschen die nie Online sind, sogenannte Offliner, gibt es immer weniger: Deren Anteil hat sich nach einer kontinuierlicher Abnahme bei rund 15 Prozent einpendelt. Ein typischer intensiver Nutzer ist männlich, zwischen 20 und 50 Jahre alt, weist eine höhere Schulbildung auf und arbeitet in einer eher urbanen Umgebung. Für seinen Internetkonsum benutzt er zwischen zwei oder drei Geräte und surft von zu Hause aus, aber auch von unterwegs. Das Internet nutzt dieser “Heavy-User“ vor allem zum Empfangen und Versenden von E-Mails, zur Beschaffung von Informationen via Suchmaschinen und zum Abrufen von aktuellen Nachrichten. Typische Offliner hingegen sind weiblich, über 60 Jahre alt, haben die obligatorische Schulbildung, und sind pensioniert. Allgemein ist der Anteil der Frauen an der Onlinegemeinschaft mit 81.3 Prozent noch immer geringer als derjenige der Männer mit 88.9 Prozent. Der Anteil an Heavy-Usern ist je nach Wirtschaftsgebiet sehr unterschiedlich. Der grösste Anteil an intensiven Usern weisen die Wirtschaftsgebiete Zürich, Basel und Zug auf mit rund drei Viertel der Wohnbevölkerung. Dagegen können weniger als 60 Prozent der Bevölkerung im Tessin, im Berner Oberland und im Oberwallis zur Gruppe der Intensiv-Nutzer gezählt werden.

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