Freitag, 29. Juni 2012

Checken Sie Ihr Handy auch im Bett?

Der Name sagt’s: Ein Smartphonatic ist nicht jemand der sein Smartphone nur ab und zu braucht, sondern ein Anwender, der ohne das Ding nicht mehr leben könnte. Das sind mittlerweile nicht wenige unter uns, wie ein paar neue Studien zeigen.

Sommerzeit ist Dürrezeit für News – das war schon im vordigitalen Zeitalter so. Deshalb sind wir natürlich immer dankbar, wenn mal wieder ein paar neue Studien reinkommen, die uns fast alle betreffen.
Diesmal geht’s wieder mal um die wichtigste Erfindung der letzten Jahre – das Smartphone.
Time Magazine hat ein paar der neueren Untersuchungen zusammengestellt und weiss über interessante Ergebnisse zu berichten.
Eine globale Studie von ACI Worldwide und Aite Group hat ergeben, dass rund ein Viertel aller Smartphone-User der Smartphonatic-Kategorie zuzurechnen ist. In Schwellenländern gibt es übrigens mehr solche User, als in den Industrieländern: In den USA sind es rund 20 Prozent, in Südafrika 42% und in Indien gar 60%. Das Gerät wird von diesen Usern z.B. überdurchschnittlich oft für mobiles Banking eingesetzt. Aber die Smartphonesucht zeigt sich natürlich nicht nur beim Rechnungen bezahlen. Eine Lookout-Mobile-Security-Studie hat ergeben, dass:

  • 73% in Panik geraten, wenn sie das Gerät verlegt haben.
  • 38% machen sich Sorgen über die Kosten und den Aufwand, falls das Gerät wirklich mal verschwinden sollte.
  • Nur 6% sind besorgt über die Datensicherheit.
  • 25% checken ihr Handy beim Autofahren – es könnte ja was reingekommen sein!
  • 60% halten es nicht länger als eine Stunde aus, ohne ihr Handy zu checken.
  • 54% checken das Gerät im Bett – bevor sie einschlafen und sofort, wenn sie aufwachen. 
  • 20% checken das Handy sofort nach dem Liebesakt (vielleicht hat ja der/die Andere was geschickt?). 
  • 40% führen den Handy-Check auf der Toilette durch.
  • 30% machen das während dem Essen. 
  • 9% checken das Gerät in der Kirche…


Eigentlich bin ich überrascht: Es gibt tatsächlich Leute, die es eine Stunde aushalten, ohne ihr Smartphone zu streicheln...?


Liebeserklärung an das Smartphone - die Geräte werden  oft mit viel Emotionen
 und wenig Informationen angepriesen - wie in diesem Spot für das Samsung Galaxy.

Mittwoch, 27. Juni 2012

Mac-User geben ihr Reisegeld lockerer aus!

Gerade rechtzeitig zur Sommerferienzeit erreicht uns folgende Meldung via Wall Street Journal: Orbitz-Worldwide, einer der führenden Online-Reiseverkäufer, hat die Statistiken der Online-Buchungen etwas genauer unter die Lupe genommen und gemerkt, dass Kunden, die mit einem Mac buchen, etwa 30 Prozent mehr für eine Hotelübernachtung zu zahlen bereit sind, als Windows-PC-User. Raten Sie mal, was die Konsequenz dieser Entdeckung ist!

Mac-User buchen eher ein Vier- oder Fünfsternehotel (wie dieses in Italien),
als die Besitzer von Windows PCs.
Genau: Mac-User bekommen laut Wall Street Journal bei Orbitz oft teurere Hotelvorschläge, als Kunden, die mit einem gewöhnlichen Windows-PC buchen. Immerhin ist es laut Orbitz nicht so, dass Mac-User für das gleiche Zimmer mehr bezahlen, als PC-User. Den Mac-Usern werden ganz einfach von Anfang an teurere Unterkünfte vorgeschlagen. Was wieder mal zeigt, dass Data-Mining im e-Commerce  sehr nützlich sein kann.
Gemäss Orbitz geben Mac-User im Durchschnitt rund 30 Dollar mehr für eine Hotelübernachtung aus. Das ist nicht wenig, da der durchschnittliche Preis, der bei Orbitz für eine Übernachtung bezahlt wird, etwa 100 Dollar beträgt. Ausserdem ist die Wahrscheinlichkeit, dass Mac-User ein Vier- oder Fünfsterne-Hotel buchen ganze 40 Prozent(!) höher, als beim Rest der Reisenden.
Was kann aus diesen Zahlen gefolgert werden? Unter anderem, dass den Mac-Usern das Geld lockerer in der Tasche sitzt, als den PC-Besitzern. Das fängt schon beim Kauf des Gerätes an – denn mit den Computern verhält es sich ja ganz ähnlich, wie mit Hotelzimmern: Arbeiten kann man auch mit einem Widows-PC, wenn auch vielleicht nicht ganz so stillvoll. Genauso wie man auch in einem 100-Dollar-Zimmer übernachten kann, wenn auch – vielleicht - oft nicht so stilvoll, wie in einer teureren Unterkunft. 

Freitag, 22. Juni 2012

Immer wissen, wo die Mitarbeiter sind

Private hatten ja die Möglichkeit schon lange, ihren jeweiligen Aufenthaltsort per App der Welt – oder zumindest einem Freundeskreis bekanntzumachen. Eigentlich ist es ja klar, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis diese Praxis auch im Arbeitsleben Einzug hielt. Google bietet  jetzt das entsprechende Tool.

Es heisst Google Maps Coordinates und soll dabei helfen, die Aussendienstler eines Unternehmens zu organisieren – und natürlich zu kontrollieren. Dabei wird Location-Sharing in Echtzeit angeboten. Zitat aus der Computerwelt:
Die Anwendung, die 15 Dollar pro Smartphone und Monat kostet, soll eine effizientere Organisation von Prozessen und Personaleinteilung ermöglichen, wie die New York Times berichtet. Laut Google wurde das neue Angebot bereits von Behörden, Pizzalieferdiensten und Gebäudeverwaltungen getestet. Kritiker sehen hohes Missbrauchspotenzial.
"Das Produkt ist nicht dazu gedacht, Angestellte an die Leine zu legen. Ziel ist vielmehr besseres Ressourcenmanagement", so Google-Sprecher Tim Drinan. Ob das neue Angebot auch von Googles Möglichkeit, Menschen innerhalb von Gebäuden zu lokalisieren, Gebrauch macht, ist bisher nicht bekannt."
 Ebenfalls nicht bekannt ist, ob es Mitarbeiter gibt, die diese Art der Überwachung schätzen würden...
Wie's funktionieren soll, zeigt Google im YouTube Video. 

Dienstag, 19. Juni 2012

Heizen mit Petaflops

Zwar ist es nicht der leistungsstärkste Computer der Welt – dieser steht in den USA. Aber der Titel des schnellsten Supercomputers Europas ist auch nicht zu verachten. Diese kommerziell verfügbare Maschine läuft jetzt im Leibniz-Rechenzentrum (LRZ) in Deutschland, kommt von IBM und wird mit Wasser gekühlt. Der Clou: Im Winter wird das warme Wasser zum Heizen der Gebäude des Rechenzentrums genutzt. Das führt zu 40 Prozent weniger Stromverbrauch und einer Million Euro Kostenersparnis.

Das neue System heisst “SuperMUC“ und besteht aus IBM System x iDataPlex dx360 M4-Servern mit direkter Wasserkühlung und über 150‘000(!) Prozessorkernen. Die Spitzenrechenleistung des Systems beläuft sich auf drei Petaflops, was der Rechenleistung von 110‘000 herkömmlichen PCs entspricht. Dank der von IBM entwickelten revolutionären neuen Kühltechnologie auf Warmwasserbasis konnte das System überdies in 10-fach kompakterer Bauform als bisher umgesetzt werden.
In herkömmlichen luftgekühlten Rechenzentren entfallen bis zu 50 Prozent des Energieverbrauchs nicht auf EDV-Systeme, sondern vielmehr auf die Stromversorgung der erforderlichen Kühlsysteme. Wissenschaftler und Entwickler von IBM haben sich das Ziel gesetzt, dieses Problem mit einem innovativen Kühlkonzept auf Warmwasserbasis zu lösen. Dies hat zur Folge, dass in Rechenzentren künftig keine herkömmlichen Luftkühlsysteme mehr benötigt werden. IBMs Kühltechnologie auf Warmwasserbasis sorgt für eine direkte Kühlung aller aktiven Komponenten des Systems.
SuperMUC vereint eine Kühlfunktion auf Warmwasserbasis, die Wärme 4‘000mal effizienter als Luft verdrängt, mit 18‘000 energieeffizienten Prozessoren der Intel-Xeon-Reihe. Dank der Integration von Kühlverfahren auf Warmwasserbasis mit der Systemverwaltungssoftware von IBM, kann Energie außerdem gespeichert und während der Wintermonate zur Heizung der Gebäude auf dem Campus des Leibniz-Rechenzentrums genutzt werden. Dies bringt jährliche Einsparungen in Höhe von einer Million Euro.
Laut der heute veröffentlichten TOP500-Rangliste der schnellsten Supercomputer der Welt ist das SuperMUC-System der schnellste Computer Europas, der schon in verschiedensten Forschungsbereichen genutzt wird - angefangen bei der Simulation der Blutströmung hinter einer künstlichen Herzklappe, über die Konzeption geräuschärmerer Flugzeuge,bis zur Erforschung neuer geophysischer Erkenntnisse, wie beispielsweise der Einflussgrößen eines Erdbebens. Ausserdem wird das SuperMUC-System zur Vernetzung leistungsstarker Visualisierungssysteme eingesetzt – zum Beispiel zur Visualisierung von 3D-Felddaten aus den Naturwissenschaften, der Astronomie und der Medizin.
Im Juli 2012 wird das System im Leibniz-Rechenzentrum (LRZ) bei Garching (Deutschland) offiziell in Betrieb genommen.

Montag, 18. Juni 2012

Wo zum Teufel ist Tokelau?

Die Chance, dass Sie die Internet-Domain .tk schon mal gesehen haben, ist wohl grösser, als dass Sie schon einmal vom Südpazifischen Inselstaat Tokelau gehört haben. Die drei abgelegenen Inselchen, mit knapp 1500 Einwohnern, sind durch die Top-Domain .tk bekannt geworden – inzwischen  steht das Kürzel für die drittwichtigste Länder-Topdomain hinter Deutschland (.de) und Grossbritannien (.uk). Kein Wunder: .tk wird als Gratisdomain angeboten.

Die Flagge von Tokolau.                                                                Quelle Wikipedia
Ich gebe zu, dass auch wir uns noch nie mit Tokelau beschäftigt hatten, bevor das Internet den winzigen Staat aus seiner Obskurität ins digitale Lampenlicht brachte. CNN hat jetzt einen ausführlichen Artikel mit allen Hintergründen zu diesem Thema publiziert. Beleuchtet wird, wie die Domain .tk überhaupt entstehen konnte, nachdem bis vor rund 10 Jahren keine einziger Bewohner der Inseln jemals eine Website gesehen hatte. Zitat:
“It's all thanks to a man who literally lives on the other side of the planet from Tokelau: Joost Zuurbier of Amsterdam. Around 2000, Zuurbier says, he and a friend looked at Hotmail as inspiration for a business model of their own. If Hotmail could make money providing free e-mail, couldn't money be made offering free domains?
"At that moment, there were no free domain names yet," Zuurbier said. "So we were shopping around for a registry that wanted to play along, and in the end, we founded .tk, which didn't exist at the time."
Zuurbier says it wasn't easy. The Tokelauans were not only unaware of their entitlement to their own country code domain, no one on the island had ever seen a webpage before. "We had to explain to them what they had and what the Internet was in order to get things going," Zuurbier said.
There was also another small problem. ICANN, the group responsible for doling out ccTLDs, didn't believe that Tokelau really existed. Luckily for Zuurbier, an ICANN board member informed the rest of the group that he had installed the island's first shortwave radio equipment there in the late 1970s. So the two sides agreed to the deal.
After some handshakes in New Zealand, Zuurbier took the long, faithful journey to Tokelau with satellite equipment in tow. It took more than two weeks to get there, and he had to keep the equipment dry. Otherwise he risked having to repeat the long, expensive and exhausting journey. After six years of hurdles and complicated setup, Freedom Registry launched its .tk domain in 2006. Now, more than 9 million websites have .tk domains, and Zuurbier says there's been a recent explosion of popularity, with about a million added each month…”
Finanziert wird das ganze Unternehmen durch Werbung auf abgelaufenen .tk-Websites. Da kommt inzwischen genügend Geld herein, dass gemäss CNN ein Sechstel des Tokolauischen  (oder heisst es etwa Tokolesisch?) Bruttosozialprodukts damit finanziert wird (das BSP beläuft sich allerdings nur auf jährliche 1,2 Millionen Dollar). Bemerkenswert ist übrigens die Tatsache, dass die Website der Regierung von Tokolau nicht bei .tk registriert ist - sondern beim grossen Nachbarn Neseeland, der auch andere Verwaltungsaufgaben übernimmt (.nz). 
Dass sich auch auf der Tokolau-Domain langsam ein Gedränge entwickelt, muss niemanden beunruhigen. Der Unternehmer Zuurbier sei momentan in Afrika unterwegs, wo er ähnliche Projekte am Laufen habe, berichtet CNN. Wo, sagt er natürlich nicht. Das würde das Geschäft verderben!

Donnerstag, 14. Juni 2012

"Bekannte und unbekannte Unbekannte"

Sie sind die grösste Gefahr für den Plan jedes Unternehmens und jeder Gesellschaft: die sogenannten «Unknown Unknowns», Dinge, von denen wir nicht einmal wissen, dass wir sie nicht wissen. Die neue Ausgabe des renommierten und immer wieder interessanten und herausfordernden  Wissensmagazins “GDIImpuls“ widmet sich deshalb der Zukunft der Planung.

Die neuste Ausgabe von GDI-Impuls widmet sich unter anderem der
Planungssicherheit im digitalen Zeitalter.
Wo die Planbarkeit sinkt, wächst die Trauerarbeit. Gerade auf die Energiebranche trifft das besonders zu. Anja Dilk und Heike Littger beschreiben in ihrem GDI-Impuls- Beitrag, wie schwer sich die Stromkonzerne mit dem Ende der Ära der Grosskraftwerke tun, das in Fukushima eingeläutet wurde. Statt von Planwirtschaft auf eine marktwirtschaftliche Nachfragesteuerung umzuschalten, versuchen sie meist schlicht, sich Umstellungs-Zeit zu erkaufen.
Lösungsansätze zeigen sich dagegen beim Militär, das seit den Anschlägen vom 11. September 2001 mit den «Unkown Unknowns» asymmetrischer Konflikte umgehen muss. Alexander Ross zeigt in seinem Artikel, dass dabei nur wenig auf High-Tech und Strukturen vertraut wird: Im Ernstfall komme es auf robuste Technik und vernetzte Menschen an.
Einen genau entgegengesetzten Ansatz verfolgt ein Forschungsprojekt an der ETH Zürich. Bei «FuturICT» geht es darum, mithilfe von Supercomputern eine Art Weltsimulator zu entwerfen, der frühzeitig Krisen und Chancen erkennen kann. Projektleiter Dirk Helbing: “In der Medizin wird alles endlos getestet, bevor es auf die Menschheit losgelassen wird. Bei Finanzprodukten ist das aber nicht der Fall. Das Gleiche gilt für die möglichen Implikationen von politischen Massnahmen, etwa wie man die Probleme Griechenlands am besten bewältigt.“
David Graeber schliesslich, Anthropologe und Mitbegründer der Occupy-Bewegung, braucht dafür keinen Supercomputer. Er fordert einen breit angelegten Schuldenerlass biblischen Ausmasses, um ein Auseinanderbrechen unserer Gesellschaften zu verhindern.
Die Herausgeber von GDI Impuls, das Gottlieb Duttweiler Institute, bezeichnen das Magazin als “obligatorische Lektüre für Manager und Politiker“. Wir würden sogar noch etwas weiter gehen: Auch andere Berufsgruppen, zum Beispiel Journalisten oder Banker könnten von einem Wissenstransfer profitieren. Der Begriff der “unknown Unknowns“ wurde übrigens durch den früheren amerikanischen Verteidigungsminister Donald Rumsfeld bekannt gemacht – der dafür auch ungerechtfertigten Spott einstecken musste, vor allem von den Medien und selbst ernannten Sprachwächtern, denen die Erklärung scheinbar schlicht zu kompliziert war. Rumsfeld sagte damals:
“There are known knowns; there are things we know that we know.
There are known unknowns; that is to say there are things that, we now know we don't know.
But there are also unknown unknowns – there are things we do not know, we don't know.” 
Was in etwa heisst:
“Es gibt bekannte Bekannte, es gibt Dinge, von denen wir wissen, dass wir sie wissen. Wir wissen auch, dass es bekannte Unbekannte gibt, das heisst wir wissen, es gibt einige Dinge die wir nicht wissen. Aber es gibt auch unbekannte Unbekannte - es gibt Dinge, von denen wir nicht wissen, dass wir sie nicht wissen.“ 

Montag, 11. Juni 2012

Smartphones immer noch ein "Männerspielzeug"

Wenn es um die Nutzung von Smartphones geht, sind Männer wesentlich aktiver als Frauen: Nahezu doppelt so viele Männer (32,3 Prozent) wie Frauen (16,8 Prozent) besitzen oder nutzen einen der portablen Minicomputer  – und sie benutzen das Gerät deutlich häufiger als Frauen, um Online einzukaufen, auch wenn es sich oft nur um Apps handelt, die so erworben werden.
Das smarte Handy, eine leistungsfähiger Computer, den
deutlich mehr Männer als Frauen in der Tasche haben. 

Diese neusten Smartphone-Nutzungszahlen gehen aus einer exklusiv für die Fachzeitung Horizont durchgeführten, repräsentativen Umfrage zur Smartphone-Nutzung in Deutschland hervor. Die Besitzer bzw. Nutzer von Smartphones machten darüber hinaus Angaben dazu, für was sie ihr Smartphone abseits vom Telefonieren und Kurznachrichten versenden verwenden. Dabei zeigt sich, dass sich Männer und Frauen beim Surfen (46,1 Prozent) und Recherchieren (36,3 Prozent) via Smartphone nahezu die Waage halten. Mehr als doppelt so häufig (21,8 Prozent) nutzen Männer das Gerät, um auf klassische Medienkanäle wie TV und Zeitung zuzugreifen. Deutlich seltener als Frauen (38 Prozent) verwenden sie ihr Mobiltelefon hingegen, um in sozialen Netzwerken aktiv zu sein (27,5 Prozent). Ihrem Spieltrieb lassen sie ebenfalls seltener freien Lauf (15,4 Prozent) als weibliche Smartphone-Besitzer (17,2 Prozent). Interessant für Online-Detailhändler ist die Tatsache, dass dreimal mehr männliche als weibliche Nutzer  per Smartphone einkaufen. Mobiler E-Commerce steht bei Männern (6,4 Prozent) ebenfalls höher im Kurs als bei Frauen (4,9 Prozent). Nur für den E-Book-Kauf hat die männliche Zielgruppe weniger übrig als die weibliche (1,5 Prozent). Keiner der männlichen Befragten gibt an, digitale Bücher häufig bis sehr häufig über das Smartphone zu erstehen.

Freitag, 8. Juni 2012

Die Zukunft ist noch viel mobiler

Für die meisten Menschen auf der Erde bietet das Mobiltelefon den einzigen Zugang ins Internet. Bis zum Jahr 2017 werden rund 85 Prozent der Weltbevölkerung via 3G-Mobilfunknetz aufs Internet zugreifen können.

Diese Hochrechnungen kommen vom zweiten Traffic and Market Report "On the Pulse of the Networked Society", der kürzlich von Ericsson veröffentlicht wurde. Die Zahlen sind eindrücklich:
Ericsson erwartet, dass es bis in fünf Jahren  9 Milliarden Mobilfunkanschlüsse auf der Erde geben wird, davon fünf Milliarden mobile Breitbandanschlüsse. Ende 2011 lagen die entsprechenden Zahlen bei sechs Milliarden beziehungsweise einer Milliarde.
Gleichzeitig wächst der mobile Datenverkehr rasant. So ist im 1. Quartal 2012 eine Verdoppelung der übertragenen Datenmenge gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. Der stärkste Wachstumstreiber beim mobilen Datenverkehr Online-Videos. Eine wichtige Rolle spielt außerdem die zunehmende Verbreitung von Smartphones. Ericsson erwartet, dass sich der mobile Datenverkehr bis 2017 im Vergleich zu 2011 verfünfzehnfachen wird!
Ericsson erwartet, dass bis zum Jahr 2017 die Hälfte der Weltbevölkerung über die neuen LTE-Netze versorgt wird. Die Zahl der Smartphone-Nutzer wird bis dann von etwa 700 Millionen im Jahr 2011 auf rund drei Milliarden zugenommen haben.
Für Westeuropa prognostiziert Ericsson bis zum Jahresende 2017 einen Anstieg der Zahl der Mobilfunkanschlüsse von jetzt rund 540 Millionen auf dann über 640 Millionen. Die stärksten Neukundenzuwächse kann China verbuchen. Hier lag der Zuwachs im 1. Quartal 2012 bei 39 Millionen neuen Mobilfunkanschlüssen. In Indien waren es 25 Millionen Anschlüsse. Insgesamt sind in der Region Asien-Pazifik in den ersten drei Monaten dieses Jahres 93 Millionen(!) neue Mobilfunkanschlüsse eingerichtet worden, in Afrika wurden 30 Millionen neue Anschlüsse freigeschaltet. 


Dienstag, 5. Juni 2012

E-Rechnungen: Nur bezahlen müssen Sie noch selber

In der Schweiz sind schon mehr als 700'000 e-Banking User bei ihrem Finanzinstitut für die e-Rechnung angemeldet. Monatlich kommen rund 10'000 neue Kunden dazu, die gerne auf papierene Rechnungen verzichten. Wieso auch nicht: Wenn man schon Rechnungen bezahlen muss, dann doch lieber im digitalen, umweltfreundlichen Format.

Wir machen es schon jahrelang: Rechnungen auf Papier landen nur noch ganz selten in unserem Briefkasten. Entweder, die Bank zahlt direkt und automatisch vom Konto, oder die Rechnung kommt per e-Banking. Dass dies praktisch und bequem, ist merken immer mehr Bank- und Postkunden. Der Zuwachs an e-Rechnungsuser im Jahr 2011 lag bei fast 30 Prozent.
Jeder, der seine Zahlungen via e-Banking erledigt, kann die e-Rechnung nutzen. Das bringt viele Vorteile mit sich: Die e-Rechnung wird direkt im e-Banking elektronisch empfangen und kann dort mit wenigen Mausklicks geprüft und bezahlt werden. Das aufwändige Abtippen der Zahlungsinformationen, zum Beispiel der Referenznummer, entfällt. Bei Unklarheiten kann die e-Rechnung per Mausklick abgelehnt werden. Zudem können alle e-Rechnungen als PDF auf dem Computer gespeichert werden und bleiben so lange wie gewünscht erhalten. Die e-Rechnung ist nicht nur sicher, sie schont auch die Umwelt, da weniger Papier produziert, transportiert, bedruckt und verschickt wird. Auch auf Anbieterseite ist die Entwicklung erfreulich. Allein im Jahr 2011 haben 100 neue Rechnungssteller die e-Rechnung für ihre Kundinnen und Kunden eingeführt. Während die meisten grossen nationalen Rechnungssteller schon einige Jahre auf die e-Rechnung setzen, kommen nun immer mehr kleine und mittlere Unternehmen sowie Rechnungssteller aus der Öffentlichen Verwaltung hinzu. Die vollständige Liste derRechnungssteller ist hier zu finden.
Die e-Rechnung ist ein e-Banking-Service von 90 Schweizer Banken sowie PostFinance. Über 300 Schweizer Rechnungssteller rechnen inzwischen per  e-Rechnung ab und haben den e-Rechnungsnetzwerken von PostFinance und SIX Paynet AG, die im Auftrag der Schweizer Banken das e-Rechnungsnetzwerk Paynet betreibt, angeschlossen. Natürlich ist das Potential damit noch lange nicht ausgeschöpft - ein guter Anfang ist aber immerhin gemacht, und je mehr Rechnungen in digitaler Form verschickt werden, desto mehr Abnehmer für diesen (kostenlosen) Dienst wird es geben.  
Neue und bestehende e-Rechnungsuser haben übrigens die Chance monatlich ein smart ebike und als Hauptpreise in der Schlussverlosung zwei Smart fortwo electric drive zu gewinnen

Montag, 4. Juni 2012

Ferienzeit, Mietwagenzeit

Wie kommen Sie zum günstigsten Mietwagen? Mietautos gehören zu jenen Dienstleistungen, die im digitalen Zeitalter massiv günstiger geworden sind. Das Internet hat hier, wie auch in anderen Sparten zu einer nie dagewesenen Transparenz geführt. Detaillierte Leistungs- und Preisvergleiche machen es möglich, lange vor den Ferien das absolut günstigste Angebot auszuwählen – in aller Ruhe, zu Hause, vor dem PC.

Mietwagen per Vergleichportal: Transparenz schafft günstige Angebote.
Es gibt verschiedenste Anbieter von Vergleichsportalen für Mietwagen, auf die wir hier aber nicht alle eingehen wollen und können. Persönliche Erfahrungen haben wir mit dem Deutschen Vergleichsportal billiger-mietwagen.de gemacht – und zwar nicht nur einmal, sondern mehrmals über die letzten Jahre. Gemietet haben wir sowohl in Nordamerika, in Kontinentaleuropa, als auch auf den Britischen Inseln.  Fazit: Der Mietprozess ging jedes Mal absolut reibungslos über die Bühne – zu Preisen, die extrem gut waren.
Diese Erfahrungen wurden jetzt durch drei neue, unabhängige Tests bestätigt: billiger-mietwagen.de schnitt bei allen am besten ab. 
Focus-Money (leider nicht im Web verfügbar) stellte 48 Angebote von je acht Mietwagen-Brokern und Vergleichsportalen gegenüber und kürte billiger-mietwagen.de zum "besten Mietwagen-Vermittler". Das Resümee der Zeitschrift lautet: "Im Focus Money-Test deklassierte das Online-Portal billiger-mietwagen.de  die Konkurrenz deutlich."
Guter Rat ernannte billiger-mietwagen.de nach dem Vergleich von zwölf Preisabfragen bei je sieben Anbietern zum Testsieger. Bei diesem Test lag das Augenmerk nicht nur auf den besten Preisen, sondern auch auf Hinweisen zu Fallstricken und Zusatzgebühren. "Mustergültig ist die Lösung von billiger-mietwagen.de: Hier kann der Unerfahrene sich sehr leicht mit der teilweise komplizierten Materie vertraut machen", urteilte die Redaktion.
Finanztest prüfte vier Mietwagen-Vergleichsportale und hob bei billiger-mietwagen.de hervor, dass die Angebote in drei Pakete eingeteilt und für jeden Autovermieter Kunden-Bewertungen angezeigt werden. Bei den drei Preistests lieferte kein anderer Anbieter öfter den günstigsten Preis als billiger-mietwagen.de.
Im Zeitalter von Social-Shopping weiss man natürlich auch, was die bisherigen User des Portals von dessen Dienstleistungen denken: Über 125.000 Mietwagen-Kunden bewerten billiger-mietwagen.de durchschnittlich mit 4,68 von 5 Sternen.
Übrigenss: Es spielt eigentlich keine Rolle, wo Sie sich befinden; wenn Sie Internetzugang haben, können Sie die Dienstleistungen des Portals nutzen.