Freitag, 26. November 2010

Was ist besser: Navi oder Smartphone?

Was funktioniert besser? Das Smartphone mit eingebautem GPS-Navigationsgerät, oder das Navigationsgerät, das sich ganz allein dem Navigieren widmet? Der TCS hat sechs Smartphone-Navis und sieben portable Navigationsgeräte getestet. Resultat: Smartphones können den Navis Paroli bieten; Navigeräte verfügen allerdings über grössere Bildschirme und sind im Vergleich zu den multifunktionalen Handys sofort einsatzbereit.

Navis im Test: Schlecht schnitt keines ab.                                                        Bild TCS
 Der TCS-Vergleichstest hat gezeigt, dass die Portablen Navigationsassistenten (PNA) ausgereifter sind als Smartphones mit Navi-Applikation – was ja eigentlich nicht überrascht. Sämtliche geprüften Produkte schneiden in der Gesamtwertung mit "empfehlenswert"oder "sehr empfehlenswert" ab. Die mit sehr leistungsfähigen Mikroprozessoren ausgestatteten Smartphones sind bei der Positionsbestimmung (erster Satellitenkontakt nach dem Einschalten) und der Routenberechnung schneller als die schnellsten PNA der Marken Medion und Tomtom.
Bei der Navigation, Sprachausgabe, Bilddarstellung, Routenqualität und der Reaktionszeit beim Verlassen der empfohlenen Route (zum Beispiel wegen eines Fahrfehlers z.B) erreichten sowohl die PNA als auch die Smartphones mittlere bis gute Noten.
Am meisten unterscheiden sich die Navis und Smartphones allerdings beim Einstieg : Ist ein frisch ausgepackter PNA sofort einsatzbereit, muss das Smartphone konfiguriert werden, was natürlich ein zeitraubendes Unterfangen ist, das manchem User schlicht tzu viel abverlangt.
Beim Bedienungskomfort sind die PNA mit ihren im Vergleich zu den Smartphones grösseren Bildschirmen im Vorteil.
Insgesamt sind die PNA ausgereift, leicht zu bedienen und bieten immer mehr Zusatzfunktionen an. Alle getesteten Produkte sind mit einer Bluetooth Freisprecheinrichtung ausgerüstet. Viele verfügen über Ausstattungsmerkmale wie die Wiedergabe von MP3-, Foto- und Videodateien. Bei der Bewertung wurden jedoch nur die für die Navigation relevanten Funktionen berücksichtigt. Die Navigationssoftware von Smartphones ist teilweise kostenlos. Dies ist nach Ansicht des TCS kein ausschlaggebendes Argument für den Erwerb eines Smartphones.
Kurz: Portable Navigeräte sind im Vergleich zu den Handys sofort einsatzbereit und lotsen Autofahrende souverän ans eingegebene Ziel. Auch Smartphones versehen ihren Dienst einwandfrei und haben ebenfalls gute Resultate in den Disziplinen Navigation, Sprachausgabe, Bilddarstellung und Routenqualität erzielt.

Zur Erinnerung: IT-Sicherheitstipps zum Jahresende

Die rasante Zunahme digitaler Technologien sowohl im privaten Alltag als auch in den meisten Unternehmen, macht IT-Sicherheit zu einer Herausforderung, die nicht immer einfach zu bewältigen ist. Die richtige Strategie verbunden mit den richtigen Technologien, kann dabei helfen, Ihre IT-Infrastruktur auch im kommenden Jahr sauber zu halten.

Das Beratungsunternehmen Deloitte LLP hat zu diesem Thema dieser Tage sowohl für private Anwender als auch  Unternehmen einige Sicherheitstipps veröffentlicht. Irfan Said von Deloitte stuft die zahlreichen Möglichkeiten, die heute existieren, um die Datensicherheit eines Unternehmens zu verletzen, als die grösste Herausforderung für Firmen ein. Seiner Ansicht nach müssen Unternehmen ihre Sicherheitsbudgets maximieren, wenn sie ihre IT-Systeme sicher halten wollen. Laut Said bestehe in den meisten Unternehmen ein Bedarf nach vermehrtem Risk-Management. Er ist ausserdem der Meinung, dass Cloud-Computing sehr viel sicherer sei, als einzelne PCs.
Said äussert sich auch zum Datenfluss, in dem wir alle zu ertrinken drohen. Sowohl Unternehmen als auch Privatanwender müssten praktische Möglichkeiten finden, die riesigen Mengen an Daten zu verwalten, die sie sammeln. Dazu gehöre es, herauszufinden, welche Daten tatsächlich benötigt würden, und für welche Daten das Ablaufdatum bereits überschritten sei. Um wichtige Daten zu schützen, müssten Firmen immer wieder selber testen, wie sicher diese seien.
Es kann nicht genug wiederholt werden, wie wichtig in diesem Zusammenhang Passwörter sind. Private Anwender sollten all ihre Network-Zugänge mit Passwörtern schützen, betont Said.  Selbstverständlich gehören auch  Antivirusprogramme und Firewalls zu einer guten Sicherheitsstrategie.
Und schliesslich, ein alter Tipp, den man gerne vergisst: E-Mails von Unbekannten, die Links oder andere Beilagen enthalten, sollten gelöscht und nicht geöffnet werden – auch wenn die Neugier noch so gross ist…
Wie übrigens eine aktuelle Studie der Internetsicherheitsfirma McAffee zeigt, tragen auch immer mehr Schweizer PCs dazu bei, das Netz etwas unsicherer zu machen, indem sie sogenannte Malware verbreiten. Die gleiche Studie zeigt aber auch, dass Schweizer Websites trotzdem immer noch zu den sichersten der Welt gehören. 

Sonntag, 21. November 2010

Online-Shopping wird noch alltäglicher

Was sich zuerst anhört, wie eine schlechte Nachricht für den Online-Handel, ist eigentlich genau das Gegenteil: Gemäss neusten Zahlen ist der durchschnittliche Warenkorbwert für Online-Einkäufe auf den Stand vor fünf Jahren gesunken. Das heisst: Onlin-Shopping wird immer alltäglicher.

Diese Erkenntnis ist im neuen e-Commerce-Report 2010 der Deutschen Bank zu finden. ist der durchschnittliche Warenkorbwert bei Online-Einkäufen auf den Stand von vor fünf Jahren gesunken. Gleichzeitig hat aber das Umsatzwachstum im Onlinehandel angehalten. Die Analysten der Deutschen Card Services schliessen daraus, dass der Rückgang des durchschnittlichen Warenkorbwertes auf rund 65 Euro keine dramatischen Umsatzverluste abbildet, sondern eine Veränderung im Nutzungsverhalten der Konsumenten widerspiegelt. Zwar habe die Finanzkrise auch vor dem Handel in der virtuellen Welt nicht Halt gemacht. Der Hauptgrund für den Rückgang der durchschnittlichen Warenkorbwerte liege aber darin, dass die Konsumenten zunehmend die Scheu davor verlieren, auch billigere Waren und Dienstleistungen online zu beziehen, erklärt ein Sprecher der Deutschen Card Services. So konnte die für alltägliche Produkte, Dienstleistungen oder Musik- und Video-Downloads typische Warenkorbwertgruppe unter zehn Euro ihren Umsatzanteil nahezu verdoppeln. Diese Entwicklung trägt nicht nur maßgeblich zur Veränderung des durchschnittlichen Warenkorbwertes bei, sondern bestätigt auch einen erfreulichen Trend: Einkaufen im Internet wird immer alltäglicher. Der E-Commerce-Report, der das Kauf- und Zahlverhalten sowie das Zahlungsausfallrisiko im Online-Handel erfasst, erscheint seit 2002. Ein sehr wichtiges Detail: Anders als andere Analysen basiert die Auswertung der Deutsche-Bank-Tochter auf realen Kaufvorgängen und damit nicht auf Umfragen. Die Forschungsgrundlage bilden rund 24 Millionen Transaktionen, die über die Plattform der Deutschen Card Services abgewickelt wurden.
Noch eine Bemerkung zum Thema Bezahlen im Web.
Ein Grund für die Barriere, die viele Europäische Kunden gegenüber der Bezahlung von tieferen Beträgen im Web haben, liegt bei der Hemmschwelle, dafür die Kreditkarte zu benutzen. Anders als in Nordamerika, wo vor allem Master- und Visa-Card hemmungslos auch für kleinste Beiträge eingesetzt werden - vor allem auch durch den Einsatz der neuen PayPass-Technologie, ist man in Europa immer noch der Meinung, die Kreditkarte eigne sich vor allem für die Ferien und für grosse Beträge. Es ist mir in der Schweiz schon passiert, in einem Benetton-Laden notabene, dass ich von der Verkäuferin schnippisch darauf aufmerksam gemacht wurde, dass man hier für "kleine Beträge" den Kreditkarteneinsatz nicht sehr schätze - der Einkaufswert betrug etwa 40 Franken. 

Mittwoch, 17. November 2010

Ist der Flug pünktlich?

Mit der "EU-Airport-Info", einer neuen iPhone-App aus der Schweiz,  können die echten An- und Abflugzeiten an den wichtigen europäischen Flughäfen auf das iPhone geholt werden.

Eu-Airport-Info per iPhone-App von travel.ch.
Die App des Online-Reisebüros travel.ch informiert fast zeitgleich wie der entsprechende Flughafen über eventuelle Verspätungen oder Annullierungen und steht ab sofort unter www.travel.ch/iphone zur Verfügung.
User können sich schon im Hotel oder auf der Fahrt zum Flughafen vorinformieren und im Falle einer Verzögerung stundenlanges Warten am Terminal vermeiden. Eine sehr wertvolle Dienstleistung, da, wie wir alle wissen, Verspätungen im dichten Flugverkehr immer wieder mal vorkommen können... Die App zeigt die Ankunfts- und Abfluginformationen von 24 europäischen Flughäfen, darunter die drei internationalen Schweizer Flughäfen Zürich, Basel und Genf. Dazu mit Wien, Innsbruck, Linz und Salzburg die wichtigsten Airports in Österreich sowie weitere europäische Top-Flughäfen wie   Amsterdam, Barcelona, Berlin, Bratislava, Frankfurt, Hamburg, Istanbul, Kopenhagen, London City, London Heathrow, Madrid, Mailand, München, Palma, Paris, Prag und Rom. Geliefert werden neben den Flugzeiten auch die Terminal- und die Gatenummer der einzelnen Flüge.
Travel.ch gehört zur travelwindow AG in Zürich, einem Reisbüro, das sich auf das Online-Reisegeschäft spezialisiert hat. Neben travel.ch betreibt das Unternehmen weitere Portale, zum Beispiel travelfeedback.com und bedfinder.com. Das Unternehmen gehört der Hotelplangruppe der Migros. 

Sonntag, 14. November 2010

Vom Freund zum Feind

Viele Unternehmen versuchen mit Social Media wie Facebook eine besondere Kundenbindung zu schaffen. Es leuchtet ein: Wer sich bei einem Laden als Freund einträgt, ist wohl an dessen Produkten interessiert und darf zumindest als potentieller Kunde angesehen werden. Doch der Umgang mit dem Kunden-2.0 hat seine Tücken.

Das Marktforschungsunternehmen Cone, das sich vor allem auch mit Markenforschung profiliert, hat soeben eine New-Media-Studie veröffentlicht, die sich mit dem Verhalten von Social-Media-Kunden befasst. Demgemäss scheint es zwar für Unternehmen relativ unkompliziert zu sein, neue “Freunde“ im Web-2.0 zu akquirieren. Der Konkurrenzkampf ist allerdings gross: Die meisten dieser “Freunde“ interessieren sich im Durchschnitt für  5 Unternehmen, und bleiben nur dann freundlich, wenn sie von dieser Beziehung profitieren – zum Beispiel durch Coupons, die auf Facebook angeboten werden, oder interessante Inhalte, zum Beispiel auf einem Firmenblog. Die Beziehung kann sich sehr schnell in etwas Unschönes verwandeln, wenn ein solcher “Freund“ von einem Unternehmen enttäuscht wird – zum Beispiel, weil ein Produkt nicht den Anforderungen entspricht oder der erwartete Service nicht geboten wurde:
“Nearly two-thirds (59%) of new media users say they are satisfied with their online experiences with companies, but that doesn’t mean they won’t hesitate to punish companies by disengaging. More than half of users will stop following a company if it acts irresponsibly toward its consumers (58%), over-communicates with them (58%) or provides irrelevant content (53%). Under-communicating (36%) or censoring user-generated content (28%) is also grounds for falling out of favor.”
Mit anderen Worten: Firmen, die um Beliebtheit im Web 2.0 buhlen, müssen auch für negative Reaktionen gewappnet sein und dafür eine Strategie bereithalten. Denn wie im richtigen Leben, kann es auch im Web ganz hässlich zugehen, wenn aus “Freunden“ oder “Followers“ plötzlich Feinde werden. 

Dienstag, 9. November 2010

Web-TV als alternatives Fernsehen

“Kundenschwund bei Kabelnetzbetreibern“ titelt das Online-Portal der Schweizer Kommunikationsbranche. Die Story dreht sich darum, dass immer mehr Konsumenten auf ihren Kabel- oder Satellitenanschluss verzichten, unter anderem, weil das Fernsehen aus dem Internet in immer mehr Wohnzimmern Einzug hält.

TV nach Mass: Das ZDF vom Net.
Ziemlich genau vor einem Jahr haben wir an dieser Stelle über Web-TV berichtet – unter dem Titel: “TV für Wählerische“:
“Die meisten Fernsehstationen bieten heute per Internet Videotheken an, wo ein grosser Teil ihrer Programme sowie zusätzliche Informationen kostenlos zur Verfügung stehen und nach Bedarf abgerufen werden können. Das gilt nicht nur für SF1, sondern auch für die ARD und das ZDF (und die meisten anderen Anbieter). Hier werden die meisten Sendungen kurz nach der Ausstrahlung aufgeschaltet und stehen dann wochen- und monatelang zur Verfügung, ohne dass sie auf der eigenen Anlage Speicherplatz beanspruchen. Wer über eine breitbandige Internetverbindung und einen hochauflöslichen Monitor verfügt, kann diese Sendungen zum Zeitpunkt seiner Wahl in ausgezeichneter Qualität anschauen.“
Wir haben auch darauf hingewiesen, dass Web-TV nicht nur am PC angeschaut werden kann, sondern mit geringem Aufwand am Fernseher konsumiert werden kann. Ein Internetanschluss und ein Kabel genügen, um das TV-Gerät zum Monitor umfunktionieren.
Wie persoenlich.com nun berichtet, scheinen immer mehr Konsumenten zu merken, dass sie auf diese Weise viel Geld sparen können:
“Die Kabelfernsehbetreiber haben sich bisher standhaft gegen den Gedanken gewehrt, dass sich Internet und Web-TV zu einer ernsthaften Bedrohung für das Geschäft mit dem Medium Nummer eins entwickeln können. Genau das legt die jüngste Entwicklung jedoch nahe. Insbesondere in den USA verzeichnen die Anbieter mittlerweile einen starken Kundenschwund. Zwar führen sie ihn offiziell auf die wirtschaftlichen Verhältnisse zurück. Immer mehr Haushalte stornieren ihre Kabel-Abos aber angesichts von Breitband, günstigeren, bzw. kostenfreien Streaming-Diensten und der steigenden Verfügbarkeit von Online-Video-Inhalten…“
Trotz dieser Entwicklung muss festgehalten werden, dass Web-TV immer noch nichts für Couch-Patatoes ist. Web-TV erfordert Aktivität auf der Konsumentenseite – zum Beispiel müssen gewünschte Sendungen selber ausgewählt werden – das Programm wird nicht serviert, wie beim althergebrachten Fernsehen. Dafür kann es exakt zur gewünschten Zeit angeschaut werden und kommt meistens mit viel weniger Werbung.  
Haben Sie Lust, Web-TV selber auszuprobieren? Hier finden Sie die Videotheken von SF, ARD und ZDF.

Montag, 8. November 2010

Welches Notebook ist für Sie?

Brauchen Sie bald ein neues Notebook und wollen dafür so um die 1000 Franken ausgeben? Dann werden Ihnen die Ergebnisse eines Notebook-Tests der Computerwoche wie gerufen kommen.

Notebooks sind immer noch die beliebtesten PCs – sie haben sich in den letzten Jahren zu äusserst leistungsfähigen Alleskönnern entwickelt, die gerade fürs Geschäft – aber nicht nur – äusserst praktisch sind – unter anderem natürlich weil sie portabel sind. Ausserdem sind die Preise parallel zur Leistungszunahme gesunken. Bis die Notebooks von den Smartphones verdrängt werden, wie einige Experten voraussagen, wird es sicher noch eine Weile dauern. Deshalb sind wir immer dankbar für aussagekräftige Tests, die beim Kaufentscheid helfen.
Die Computerwoche hat jetzt 13 Notebooks unter die Lupe genommen, das teuerste davon kostet 800 Euros (1070 Franken). Dabei wurden interessante Ergebnisse notiert. Zitat:
“Im Test arbeiteten die Notebooks mit Intel-Prozessor um 30 bis 40 Prozent schneller als die AMD-Fraktion. Die höhere Taktrate und der größere Cache-Zwischenspeicher der Intel-Prozessoren bringen die meisten Programme mehr in Schwung als die drei oder vier echten Rechenkerne der AMD-Konkurrenten. Im internen Intel-Duell lagen die Corei5-Notebooks beim Arbeitstempo um rund 10 Prozent vor den Core-i3-Modellen. Der kleine Tempovorteil ist im Alltag aber kaum spürbar.“
Die Testergebnisse variieren nicht sehr stark – echte Ausreisser gibt es nicht. HP bildet in beiden Gruppen das Schlusslicht, Packard Bell und Acer nehmen jeweils den ersten Platz ein.

Freitag, 5. November 2010

PC in der Steckdose

Es stimmt immer noch: Computer werden immer leistungsfähiger, also immer kleiner. Das neuste Beispiel dafür ist ein PC, der etwa so gross ist wie eine Steckdose, und auch so installiert wird. Der Rechner ist vor allem als “Thin Client“ für Firmen interessant.

Eine Steckdose: Der Jack PC von Chip PC Technologies.
Die Daten sind ganz beeindruckend. Der Jack-PC (Steckdosen-PC) der Firma Chip PC kann durchs Ethernet Strom beziehen oder an eine externe Stromquelle angeschlossen werden. So oder so verbraucht das Gerät nur sehr wenig Energie, eine Eigenschaft, die die Attraktivität steigert (0,35 Watt auf Stand-by, 5 Watt bei voller Auslastung).
Das Gerät bietet Wifi, und unterstützt zwei  Displays. Der eingebaute RISC-Prozessor bietet umgerechnet entweder 800 MHz oder 1,2 Gigahertz in x86 Prozessorgeschwindigkeit. Der eingebaute On-Chip-Datenspeicher bietet Platz für 256 MB. DDR-Ram bietet Platz für 64 bis 128 MB. Der Jack-PC ist also ein typischer Thin Client, der seine Aufgaben, angebunden an ein Firmwennetz, sicher bestens erfüllen wird.
Meint Frank Müller auf neuerdings.com:
“Auf jeden Fall freut sich die IT darüber, dass keine selbsternannten Computerexperten der hauseigenen Abteilung ins Handwerk pfuschen, indem sie in Do-it-yourself-Manier ihren Rechner aufmotzen wollen. An den fest eingebauten Jack-PC traut sich wahrscheinlich niemand so schnell heran. Und potenzielle Einbrecher werden den Rechner wahrscheinlich einfach übersehen…“
Was der Jack-PC in Europa kostet, ist nicht klar. In den USA wird das Gerät zu einem Listenpreis von über 300 Dollar angeboten, auf Amazon.com aber zum Beispiel für 150 Dollar verkauft.

Mittwoch, 3. November 2010

Senioren an den PC!

Dass sich alte Menschen auch am digitalen Zeitalter beteiligen sollten, ist aus verschiedenen Gründen wichtig. Von den sozialen Aspekten einmal abgesehen, macht es viel Geschäftssinn, wenn die über 65jährigen im Internet aktiv sind. Das Problem ist, dass es nur die wenigsten sind.

Die Zahlen sind ernüchternd: nur etwa 10 Prozent aller Internetnutzer sind Senioren, obwohl ihr Anteil an der Bevölkerung mehr als doppelt so gross ist. Das hat gerade wieder mal eine neue Studie, welche die Situation in Deutschland untersucht hat, herausgefunden. Man darf annehmen, dass die Situation in der Schweiz ähnlich ist: Nur etwa 30 Prozent der  über 65jährigen surfen im Web. Nur 10 Prozent der Alten können sich ein Leben ohne Internet nicht mehr vorstellen – gesamthaft sind es 58 Prozent, wie eine Forsa-Umfrage ergab. Das ist schade, weil jene Senioren, die es wagen, sich im Web zu tummeln, durchaus positive Erfahrungen machen – sie finden zum grössten Teil, dass ihr Leben durch das Internet an Qualität dazu gewinnt.
Was also tun?
Selbstverständlich gibt es Unternehmen, die sich der Internet-Senioren-Marktlücke annehmen. So werden zum Beispiel im Net auch spezielle Senioren-PC verkauft, die dann aber oft nicht billig sind. Wichtiger aber wäre wohl Unterstützung aus der Familie oder dem Freundeskreis. Nehmen Sie sich einem älteren Familienmitglied an und helfen Sie beim Einstieg oder Verbleib im Internet: Das kann zwar etwas Zeit kosten, wird aber sicher dankbar angenommen.
Ausserdem wurde kürzlich von deutschen Fachstellen ein Papier zum Thema Senioren im Internet veröffentlicht. Es bietet hilfreiche Tipps und ist auf Senioren zugeschnitten.
In ein paar Jahrzehnten wird sich das oben beschriebene Problem demographisch lösen. Spätestens im Jahr 2050 werden sich die 65jährigen zu den Digital-Natives zählen dürfen, zu jener Generation also, die in der digitalen Gesellschaft gross geworden ist. Dann werden die Alten jene Gruppe sein, die am meisten Erfahrung mit dem Internet aufweist.