Mittwoch, 27. Juli 2011

Die digitale Einsamkeit

Abendstimmung am Strand: Ohne Technologie für viele Menschen nicht mehr leicht zu geniessen.

Eine neue Studie aus Grossbritannien zeigt, dass das Internet für viele Menschen so sehr zum täglichen Leben gehört, dass sie sich ohne Zugriff “einsam und durcheinander“ fühlen. Für viele User sei es genau so schwierig, mit Surfen aufzuhören, wie dem Rauchen oder dem Alkohol abzuschwören.

Diese starken Reaktionen kämen auch, wenn die befragten Anwender nur für kurze Zeit keinen Zugang aufs Internet hatten. Ein Teil der Studie bestand nämlich darin, die Teilnehmer für einen ganzen Tag vom Web fernzuhalten.
Das ist nicht einfach, wie Intersperience, das Unternehmen, das die Untersuchung durchführte, mitteilte.
Die Reaktionen der Studienteilnehmer fielen teilweise extrem aus: Ein Tag ohne Technologie sei sein grösster Albtraum, gab einer von ihnen zu Protokoll. Andere Teilnehmer fanden es extrem schwierig, der digitalen Versuchung zu widerstehen; vor allem solche Anwender, die sonst täglich in sozialen Netzwerken ihre Kontakte pflegen. Das waren denn auch jene, die sich “einsam“ fühlten, so ganz ohne Technologie. Und natürlich fiel es den jungen Studienteilnehmern schwieriger, der digitalen Technologie abzuschwören, als den über 40jährigen.
Immerhin gibt es auch eine signifikante Gruppe von Usern (rund 23 Prozent), die nicht nur ohne Internet leben können, sondern dies auch geniessen. Ohne digitale Technologie fühlten sie sich frei, gaben diese Menschen zu Protokoll.
Das sind dann wohl nicht jene Feriengäste, die auch am Strand noch auf ihrem Smartphone herumtippen – wohl weil sie sich sonst einsam fühlen…    

Montag, 18. Juli 2011

Damit wir ruhig schlafen können

Eigentlich gehen wir davon aus, dass es uns nie passieren wird. Wenn es dann doch passiert, kann ein Absturz des PCs verheerende Folgen haben. Deshalb ist Datensicherung so wichtig: Damit wir nachts ruhig schlafen können!

Für viele Kleinunternehmer, Selbständigerwerbende oder leitende Angestellte ist der PC nicht einfach nur der PC, sondern die Lebensader, die den Informationsfluss aufrecht erhält und damit das Funktionieren im Geschäft überhaupt möglich macht. Ein Versiegen dieser Datenquelle kann schlimme Folgen haben: Kontaktlisten, e-Mails, Agenden und Arbeitspapiere sind plötzlich nicht mehr greifbar – der digitale GAU ist eingetroffen.
Dabei lässt sich die Katastrophe so leicht verhindern; und die Massnahmen müssen, ausser einem bisschen Zeitaufwand, nicht mal etwas kosten.
Die Computerwoche stellt jetzt auf ihrer Website jetzt die besten kostenlosen Backup-Tools vor – eine ausgezeichnete Gelegenheit also, das Angebot zu evaluieren und sich für den Ernstfall vorzubereiten. Denn, wie vor allem jene wissen, die schon mal einen Absturz erlebt haben: Vorsicht ist gerade in diesem Falle ganz sicher besser – und billiger – als Nachsicht.  

Freitag, 15. Juli 2011

Google macht vergesslich!

News aus der Sommerflaute: Es ist nicht Ihr Alter, und auch nicht der Wein, den Sie so gerne trinken. Google ist schuld daran, dass Sie immer vergesslicher werden. Das behaupten zumindest Wissenschaftler der Columbia Universität in New York.

Dass das Internet unser Denken verändert, wurde schon mehrfach argumentiert, und wir haben an dieser Stelle auch schon darüber berichtet. Nun wurde in den USA eine Studie publiziert, die einen direkten Zusammenhang zwischen Suchmaschinen und unserem Gedächtnis nachweisen will. Betsy Sparrow, Psychologin an der Columbia Universität führte die Studie, deren Resultate jetzt unter dem Titel “Google Effects on Memory: Cognitive Consequences of Having Information at Our Fingertips“ publiziert wurden.
Die Untersuchung testete Studenten auf ihr Wissen über relative unwichtige Fakten (Trivia). Das Resultat: Wenn die Testpersonen wussten, dass sie die benötigten Antworten per Google finden würde, konnten sie sich weniger an die richtigen Antworten erinnern.
Betsy Sparrow weiss, weshalb das so ist. “Seit es Suchmaschinen gibt, haben wir die Art und Weise, wie wir uns erinnern, reorganisiert. Es ist einfacher, sich daran zu erinnern, wo wir eine Information finden, als die Information selber zu speichern“, erklärt sie. Die Folge: Man erinnert sich eher an Dinge, die man nirgendwo nachschlagen kann, als an Informationen, die zum Beispiel per Google verfügbar sind. Das zeigte die Studie relativ klar. Die Versuchsobjekte konnten sich durchs Band besser erinnern, wenn sie glaubten, dass eine Information nirgendwo abgerufen werden konnte.
Kein Problem – so lange es Google gibt. Wenn dann allerdings mal der Strom ausfällt…


"Offliner" werden rar

Wir wissen alle, wie wichtig das Internet ist, Die Internetstudie Net-Metrix-Base präsentiert genaue Zahlen zum Thema. Dabei zeigt sich: Neun von 10 Schweizern können zu Hause auf das Internet zugreifen. Vor zehn Jahren hatten erst 50 Prozent der Befragten diese Möglichkeit.

Die Internetnutzung in  der  Schweiz nimmt immer noch zu und  wird auch intensiver. Fast 80 Prozent der Bevölkerung nutzen das Internet mehrmals pro Woche; zwei Drittel der Schweizer geben sogar an, täglich oder fast täglich online zu sein. An Universitäten, Arbeitsplätzen und zu Hause ist das Internet unerlässlich geworden. 56 Prozent der Bevölkerung haben am Arbeitsplatz oder Ausbildungsort Zugang zum Internet, vor 10 Jahren waren es nur knapp 42 Prozent. Diese Entwicklung unterstreicht den allgemeinen Trend zur Mediengesellschaft: Während die sogenannten “Offliner“ zur Rarität werden (15 Prozent), verbringen die Onliner immer mehr Zeit im Internet. 1999 gaben lediglich 14 Prozent der Befragten an, das Internet täglich oder fast täglich zu nutzen. Mittlerweile hat sich dieser Anteil mit 67 Prozent fast verfünffacht und wird wohl auch in Zukunft weiter steigen.
Der typische Intensivnutzer ist zwischen 20 und 30 Jahre alt, gut gebildet und männlich. Er wohnt in einer städtischen Region, gehört zur oberen Einkommensklasse und ist beruflich in einer Führungsposition. Mittelfristig dürfte der Intensivnutzer jedoch immer breitere gesellschaftliche Gruppen abbilden, zum Beispiel weil immer mehr mobile Geräte für den Besuch im World Wide Web in den Umlauf kommen.

Montag, 11. Juli 2011

Kampf der Giganten

Ist es tatsächlich möglich, dass der Internetgigant Google mit seiner neuen Social Community Google+ am Thron von Facebook rütteln kann? Es scheint so. Das Interesse der Anwender ist gross (noch kann nicht jeder der will, mitmachen), und die meisten digitalen Profis sind beeindruckt.

Cool und im Trend: Google+ gibt's momentan erst auf Einladung.
Facebbok ist die digitale Erfolgsstory der letzten Jahre. Hunderte von Milliarden Wert wurden generiert, weil die Leute so gerne miteinander kommunizieren – ob seicht oder tief, spielt dabei offensichtlich keine Rolle. Da wollte man bei Google natürlich nicht aussen vor stehen. Schliesslich ist man sich dort gewohnt, den Ton anzugeben, Trends zu setzen und mit digitalen Diensten Milliarden aus der dünnen Luft zu generieren.    
Es scheint, als ob die Startegie mit Google+ bestens aufgehen würde.
“Mark Zuckerberg wäre vielleicht gut beraten, wenn er das Facebook-IPO vorverschieben würde“, schreibt das Wall Street Journal im Hinblick auf das Echo des neuen Facebook-Konkurrenten. Was den Facebook-Leuten vielleicht noch mehr wehtun sollte, ist der Titel des Artikels: “ Google Makes Facebook Look Socially Awkward“, was ungefähr soviel heisst wie “Google lässt Facebook sozial alt aussehen“.
"Genügend User zu bekommen, ist natürlich die grösste Hürde, die Google+ überwinden muss. Doch der Dienst wird mit Gmail integriert. Dieser e-Mail-Service hat gemäss comScore weltweit bereits 240 Millionen User.  Gleichzeitig wird das Benutzererlebnis auf Facebook vom riesigen Erfolg dieser Site beinträchtigt.  Man hat oft so viele „Freunde“ angesammelt, dass es schwierig werden kann, diese zu organisieren. Ausserdem fühlen sich viele User verschaukelt, weil sie von zu viele irrelevanten Informationen zugeschüttet werden, zum Beispiel Zynga-Game-Updates. Google+ gibt szialen Network-Usern eine Chance, ganz neu anzufangen […]Facebook zeigt bereits erste Anzeichen von verlangsamtem Wachstum. Inside Network, eine Forschungsfirma, gab kürzlich bekannt, dass die Zahl amerikanischer Facebook-Anwender im Mai um 6 Millionen auf 149 Millionen zurück gegangen ist.“
 Auch dem Spiegel gefällt Google+. Zitat aus einem Nachrichtenüberblick zum Thema:
“Google-Buttons überholen Twitter: Das ging schnell. Nach Angaben von BrightEdge Researchgibt es im Web bereits mehr Buttons von Google als von Twitter. Das "+1" prangt demnach auf 4,5 Prozent der 10.000 größten Websites, die für die Studie untersucht wurden. Twitter kommt mit seiner Share-Funktion auf 2,1 Prozent, Facebook mit dem "Gefällt mir"-Button auf 10,8 Prozent.“

Mitglied bei Google+ zu werden, ist noch nicht ganz einfach – aber auch dieser Marketing Trick hat ja bei Google Methode. Genau so hat man Gmail aufgestartet und zum schnellen Erfolg gebracht – Zutritt war nur mit einer Einladung erlaubt. Das wird auch bei Google+ bestens funktionieren, davon sind wir überzeugt.

Mittwoch, 6. Juli 2011

Sicher unterwegs - auch online

Die Feriensaison hat begonnen – und obwohl es ja eigentlich empfehlenswert wäre, die Welt wieder mal ganz ohne digitale Filter zu geniessen, gibt es viele User, die auch unterwegs nicht auf die Verbindung zum Web verzichten wollen.

Weisser Strand unter blauem Himmel in South Carolina: Auf dem Wasser surfen ist
wunderbar, Daten aus der Schweiz abrufen kann teuer werden. 
Tatsächlich gibt es auch in den Ferien unzählige Gelegenheiten, nützliche Informationen vom Internet zu holen, seien es nun lokale Veranstaltungen oder nur der Wetterbericht. Dabei gilt es, einige Regeln zu beachten. Wer zum Beispiel im Ausland mit dem Smartphone surft, kann schnell mal eine grosse Roaming-Rechnung anhäufen. Manchmal sogar völlig unbemerkt. Zitat aus dem Stern:
“Viele Programme auf Smartphones, zum Beispiel Wetterdienste oder Emailfunktionen, aktualisieren sich laufend selbständig. Sie nehmen so, still und unbemerkt, immer wieder Verbindung zum Internet auf - und verursachen hohe Kosten […]Innerhalb der Europäischen Union sind die Netzbetreiber zwar verpflichtet, Datenverbindungen nur bis zu einer Obergrenze von 59,50 Euro zuzulassen und dann die Verbindung zu trennen. In Nicht-EU-Staaten gilt das aber nicht. Was viele Verbraucher außerdem nicht wissen: Je größer die Daten sind, die übertragen werden, desto höher sind die Kosten: Wer etwa mit dem Smartphone ein drei Megabyte großes Foto per E-Mail verschickt, zahlt dafür aus dem Ausland bis zu 40 Euro.“
Wer mit dem PC im Ausland ans Net geht, muss sich zwar nicht mit derartigen Problemen herumschlagen – dafür gilt es, andere, sicherheitsrelevante Punkte zu beachten. “Fremde“ W-Lans sind nun mal nicht so sicher, wie das eigene Netzwerk zuhause. Der Spiegel hat dazu einen ausführlichen Artikel ins Netz gestellt:
“Vorsicht ist in öffentlichen W-Lan-Hotspots aber die Mutter der Porzellankiste: In unverschlüsselten oder mit WEP schlecht verschlüsselten W-Lans können Daten - und damit beispielsweise auch Zugangsdaten zum E-Mail-Konto oder der Online-Bank - leicht abgefangen werden. "Ein mit dem veralteten WEP-Verfahren verschlüsseltes W-Lan muss als offen betrachtet werden", warnt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Es empfiehlt, offene W-Lan-Netze zu meiden, wenn der Datenverkehr der jeweiligen Seite nicht durchgehend verschlüsselt ist - erkennbar am "https" in der Internetadresse.Sollte man im Ausnahmefall doch einmal in einem offenen W-Lan und auf unverschlüsselten Seiten surfen müssen, rät das BSI, insbesondere bei mobilen Geräten die automatische Synchronisierung von Online-Diensten abzuschalten. Für alle Geräte gilt: Besuchte offene W-Lan-Netze sollten gleich aus den Systemeinstellungen gelöscht werden, damit sich das Gerät nicht wieder automatisch mit dem Netz verbindet, wenn man sich später am selben Ort befindet.“
Wir wünsche gute Reise und viel Spass beim Surfen – virtuell und echt!  

Dienstag, 5. Juli 2011

Die Schweizer und der Detailhandel

Die Schweizer kaufen immer mehr Produkte über das Internet; vor allem Elektronik und Sportartikel sind beliebte Produkte in den Online-Shops. Doch das Internet ist nicht nur deshalb immer wichtiger: Immer mehr Konsumenten informieren sich Online, bevor sie Geld für ein Produkt ausgeben.

Diese und andere interessante Erkenntnisse gewann die Hochschule St. Gallen (HSG) in ihrer neusten Untersuchung, in der es um das Konsumverhalten von Herr und Frau Schweizer ging. Kaum überraschend ist die Tatsache, dass das Internet eine wichtige Rolle im Kaufprozess spielt. Die Suche nach Produktinformationen ist besonders beliebt. Die grösste Rolle spielt das Web In der Elektronikbranche; 66 Prozent der Käufer durchsuchen in dieser Sparte vor einem Einkauf das Web. Die kleinste Rolle spielt das Internet im Textilbereich und im Lebensmittelhandel, wo sich 22 und 14 Prozent der Käufer vor dem Einkauf Online informieren. Natürlich wird das Web auch als Kaufkanal immer wichtiger. Bereits kaufen 43 Prozent der Schweizer Konsumenten häufig Elektronikprodukte im Internet ein.
Doch die HSG-Studie hat sich nicht nur mit dem Internethandel befasst – vielmehr ging es um generelle Trends im Detailhandel. Zum Beispiel:

Ein Schweizer Shoppinportal: Das Einkaufsverhalten im digitalen
Zeitalter ist im Fluss.
  • Gesellschaftsverantwortung von Unternehmen (Corporate Social Responsibility) wird in der Öffentlichkeit und in den Medien immer stärker thematisiert. Nachhaltiges, verantwortungsvolles Handeln, das Ökonomie mit Ökologie verbindet, gewinnt zunehmend an Bedeutung. Über 60 Prozent der Konsumenten geben an, beim Lebensmittelkauf lokale Anbieter zu unterstützen. Sie sind gemäss der Umfrage auch bereit dazu, für umweltfreundliche Produkte einen Aufpreis zu bezahlen und Anbieter zu wählen, für die soziale Werte wichtig sind.
  • Für rund 40 Prozent der befragten Konsumenten spielen Marken eine wichtige Rolle. Vor einigen Jahren wurden Eigenmarken ausschliesslich wegen ihrer oftmals günstigeren Preises gekauft. Jetzt sind sie für über die Hälfte der Konsumenten im Lebensmittel- und Textilbereich eine qualitativ gleichwertige Alternative zu Markenprodukten.
  • Die Studie zeigt auch, dass es in jeder der fünf untersuchten Branchen einen beachtlichen Teil von «Zusatzkäufern» gibt, die im Gegensatz zum «Plankäufer» mehr in den Warenkorb legen, als sie sich vorgenommen haben.
  • Noch vor zehn Jahren waren die Konsumenten ihren Anbietern gegenüber sehr loyal. Man hatte in jeder Branche einen Lieblingsanbieter und ging auch stets wieder dorthin. Die Studie zeigt, dass heute in jeder Branche ein Wechselkaufverhalten existiert.
  • Wie die Umfrage zeigt, nahmen ausufernde Sortimente die Lust am Einkauf. In der Textilbranche geben beispielsweise 26 Prozent der Konsumenten an, dass die Anordnung der Produkte im Regal bei ihrem bevorzugten Händler unübersichtlich ist. In der Sportartikelbranche wird die Übersichtlichkeit zwar besser beurteilt, doch geben trotzdem 25 Prozent der Konsumenten an, dass sie sich selbst bei ihrem bevorzugten Anbieter nur sehr schwer zurechtfinden!
  • In Zeiten zunehmenden Preiswettbewerbs steigt die Gefahr, dass durch die sich überschlagenden Angebote und zeitlich inkonsistente Preissetzung Preisverwirrung aufkommt. Mindestens 60% der Konsumenten in allen untersuchten fünf Branchen geben an, dass Preisveränderungen für sie unvorhersehbar sind. Eine Folge ist, dass Kunden die Preise als unfair beurteilen.

Freitag, 1. Juli 2011

Der Handel im digitalen Zeitalter

Die Handelswelt steht vor einem Paradigmenwechsel: Der schnelle Wandel in Technologie und Gesellschaft verteilt die Rollen von Händler und Kunde grundlegend neu. Zudem verschmelzen die Off- und Onlinewelten. Wer mit seinen Produkten und Marken nicht untergehen will, braucht neue Geschäftsmodelle. Diese Trends prognostiziert das GDI Gottlieb Duttweiler Institut im Trendradar 1.11.

Kaum erscheint heute ein Produkt, ist es reif fürs Museum – beinahe, zumindest. Weil sich die Technologien so schnell entwickeln, werden die Produktzyklen immer kürzer. Das zwingt den Handel dazu, neue Wege zu begehen: Reichte im Internet noch vor kurzem eine eigene Website, fällt die Grenze zwischen Off- und Onlinepräsenz nun gänzlich. Das überfordert manchen Händler; derweil die Kunden gut informiert sind. Nach zu vielen Firmenpleiten, Lebensmittelskandalen und Marketing-Lügen müssen sich
Unternehmerinnen und Händler als Dienstleister für einen neuen Jahrgang von
Konsumenten fit machen. Das GDI präsentiert in diesem Zusammenhang eine Liste von wichtigen Bedingungen für den Handel im digitalen Zeitalter.
  • Formate umdeuten: Das Portemonnaie wird abgelöst vom E-Wallet, das alle Funktionen des Geldbeutels in einer Smartphone-App vereint.
  • Rollen umdeuten: Eine britische Rockband geht neue Wege in der Albumproduktion, indem sie den Fans die formale Kontrolle überlässt und sie am Verkauf beteiligt.
  • Glaubwürdigkeit: Als McDonald's Europa einsah, dass sein Essen nie für "gesunde Ernährung" stehen würde und stattdessen auf Regionalisierung und Ambiente setzte, startete der Betrieb durch - ausgerechnet in Frankreich. Das zeigt: Auch wenn sie kurzfristig schmerzt, Glaubwürdigkeit wird belohnt.
  • Kundeneinbezug: Wie erfährt ein Unternehmen, was seine Kundschaft will? Fragen! Wer allerdings die Antworten nicht wahrhaben will, bestraft sich doppelt. Pril weiss das bestens...
  • Authentizität: Im Lbensmittelbereich wächst das Bedürfnis der Kundschaft nach einer Nachverfolgbarkeit des natürlichen Produktionsweges weiter. Das zeigt sich auch am Boom von Biogemüse-Abos bei Bauern aus der Region.
 Und im Herbst widmet das Institut seine grosse Handelstagung  dem gleichen Thema.