Freitag, 24. Oktober 2014

Mobile Shopping: Kunden tolerieren keine Umstände

E-Commerce ist längst aus dem experimentalen Zeitalter herausgewachsen, und Online-Shopper erwarten, dass ihre virtuellen Einkäufe schnell und reibungslos ablaufen. Die Toleranzschwelle der User für mühsame Interaktionen ist sehr tief und führt in den allermeisten Fällen zu Kaufabbruch. Abhilfe schaffen könnte sofort verfügbare und automatische Hilfe durch Kundenbetreuung.

Eine Befragung von Shoppern hat dieses Jahr
ergeben, dass Schweizer Kunden die Shoppping 
App für ricardo.ch als die nützlichste erachten.
                                                   iTunes Screengrab
Dies ist das Ergebnis einer neuen repräsentativen Studie des Kundenservice-Spezialisten Contact Solutions. Es gebe eine einfache Lösung, um derartige Kaufabbrüche zu verhindern und die Kunden bei der Laune zu halten, sagt John Hibel, Marketingdirektor bei Contact Solutions. Onlinehändler müssten vermehrt in Kundenbetreuung investieren. Der gegenwärtige Trend zu Mobile Shopping mache es lohnend, Kundenbetreuung in Einkauf-Apps einzubauen und damit die Ansprüchen der Kunden an ein reibungsloses Einkaufserlebnis zu unterstützen.
Die Contact Solution Studie heisst “Mobile Shopping Cliffhanger“ (Mobile-Shopping-Abenteuer) und zeigt unter anderem:
dass Online Shopping weit verbreitet ist und 75 Prozent der Shopper auch online einkaufen. 30 Prozent dieser Kunden shoppen mindesten so oft mit ihrem mobilen Gerät wie mit ihrem PC.
Shopping mit mobilen Geräten wird immer geläufiger; 10 Prozent aller Kunden sagen gar, dass sie nur noch mit Mobile Apps online einkaufen.
Mobile Shopping funktioniert noch lange nicht wie es soll: 16 Prozent der Kunden berichten über Schwierigkeiten mit Mobile Shopping Apps mindestens bei jedem zweiten Einkauf; 38 Prozent sind enttäuscht darüber dass sie jeweils dabei keine Hilfe finden können.
Die Folgen für den Online-Shop sind unerfreulich: Kunden, die Schwierigkeiten mit einer Einkauf-App haben, verlassen den Laden (51 Prozent), 20 Prozent werfen gleich auch die entsprechende App über Bord.
92 Prozent der Online-Kunden fänden es folglich hilfreich, wenn sie bei der Benutzung der App auf automatische Hilfe zählen könnten, um ihren Einkauf zu erledigen.
Wir alle wissen, wie lästig es ist, beim Online-Einkauf steckenzubleiben bis sich der Kaufabbruch als einziger Ausweg anbietet. Automatischer Kundenservice zahlt sich also durchaus auch für den betroffenen Onlinehändler aus – auch marketingmässig. Frustrierten Kunden stehen ja bekanntlich genügend Ventile zur Verfügung, um Ihren Frust abzulassen – und das tun sie denn auch.   70 Prozent geben ihre schlechten Erfahrungen mündlich weiter, 48 Prozent schreiben eine negative Bewertung auf der Website oder im App-Store. Und dann gibt es natürlich noch Twitter und Facebook; ein Viertel der enttäuschten Kunden macht dort Antiwerbung im Fall von missglückten Einkäufen.
Die Studie kann hier kostenfrei (in Englisch) bezogen werden.

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