Ob Smartwatches, Aktivitätstracker oder
Datenbrillen, Wearables liegen im Trend. Es werden unzählige Geräte zur Verfolgung der eigenen Aktivitäten angeboten. Die eigentliche Nutzung
ist mit nur drei Prozent allerdings noch sehr bescheiden. Einer der wichtigen Gründe
für die Skepsis: Potentielle Nutzer haben Angst um ihre Daten.
Die Swisscom ist nur eine von zahlreichen Firmen, die in der Schweiz eine ganze Reihe von Wearables anbietet. Screenshot swisscom.ch |
Immerhin jeder siebte Smartphone-User kann sich vorstellen, in den kommenden zwölf
Monaten Wearables zu nutzen. 38 Prozent der Befragten zeigen allerdings gar
kein Interesse an derartigen Produkten. Die Gründe der Ablehner sind
vielfältig, aber das Thema Datenschutz spielt eine wichtige Rolle; mehr als ein
Viertel der Befragten wollen nicht, dass ihre Daten überwacht werden. Dies ist
das Ergebnis einer Studie des internationalen Marktforschungs- und
Beratungsinstituts YouGov.
Die Verfasser der Studie glauben, dass
bezüglich Wearables bei Smartphone-Nutzern immer noch zahlreiche Barrieren
überwunden werden müssten. Es müsse deutlich werden, was der Nutzen des
jeweiligen Geräts sei, um die ablehnenden Verbraucher zum Gebrauch zu bewegen.
Anwender, die sich bereits haben überzeugen
lassen, sehen vielfältige Einsatzmöglichkeiten für Wearables: An vorderster
Stelle stehen die Optimierung der sportlichen Leistung und das Aktivitätstracking.
Aber auch Navigation sowie medizinische Überwachung sind mit Wearables vorstellbar. Neben der
reinen Überwachungsfunktion könnten Wearables für einige User noch weit mehr Funktionen
erfüllen: Jeder Dritte möchte damit Termine organisieren und jeder Vierte damit
telefonieren können.
Geht es darum, welche Unternehmen im
Geschäft mit Wearables als potentielle Hersteller gesehen werden, hat Apple mit
45 Prozent die Nase vorn. 36 Prozent sehen bei Konkurrent Samsung die
Expertise, gefolgt von Googl , Microsoft und Sony. Aber auch
Sportartikelanbieter, wie Addidas Nike oder Puma werden als Hersteller in
Betracht gezogen.
Das Potential für Wearables besteht also durchaus. Wir gehen allerdings davon aus, dass sich diese Kategorie digitaler Geräte massiv weiterentwickeln wird - so dass die Elektronik dann tatsächlich getragen wird - zum Beispiel im Schuh oder im T-Shirt. Die Fitness-Uhr am Handgelenk wird sich damit erübrigen - es sei denn, sie werde als Mode-Accessoire getragen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen