Einer der
Gründe, dass es seit dem Börsengang mit Facebook nur abwärts ging, hat wohl
damit zu tun, dass die Aktien von Anfang an zu viel gekostet haben. Wer da
am Anfang einstieg, hat ganz einfach zu teuer eingekauft, weil er sich von den Marketing-Strategen der Banken und vom Facebook-Hype blenden liess. Es gibt
aber auch noch andere, tieferliegende Gründe. Einer der gewichtigeren: Der Trend zum mobilen
Surfen. Immer mehr User greifen mit ihren Smartphones oder Tablets auf das
Internet zu – Analysten gehen davon aus, dass bald mehr Tablets als PCsverkauft werden.
Dieser Trend
kommt zu früh für Facebook.
“ Weltweit werden die Internet-Zugriffe via Handy und Tablet im kommenden
Jahr erstmals ein größeres Datenvolumen haben als die Zugriffe über den PC
daheim oder im Büro, schätzt das Marktforschungsunternehmen Gartner. Facebook
spürt die mobile Revolution bereits deutlich: Von seinen rund 955 Millionen
Nutzern haben bereits mehr als die Hälfte die Facebook-App auf ihrem Handy. Die
täglichen Zugriffe erfolgen immer öfter über mobile Endgeräte statt über
stationäre. Eine Umfrage unter Google-Nutzern ergab ähnliche Ergebnisse für die
Web-Suche. Daraus ergeben sich drei Probleme:
- Die Seitenabrufe über
Smartphones bringen nur einen Bruchteil der Werbeeinnahmen.
- Neue Geschäftsmodelle, die
diese Verluste kompensieren befinden sich noch im Entwicklungsstadium.
- Es ist nicht sicher, dass die
Giganten des stationären Internets ihre Marktführerschaft im mobilen Web
verteidigen können.“
Es wird
wahrscheinlich nicht sehr lange dauern, bis man sieht, wie Facebook diese
Herausforderungen meistert. Die Resultate werden sich im Aktienkurs
niederschlagen. Gegen oben gibt es da riesiges Potential – gegen unten ist die
Grenze klar definiert …
Im untenstehenden Video erklärt ein Fachmann im Börsen-TV, was beim Facebook-IPO sonst noch alles so falsch gelaufen ist.
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