Am PC studieren: ein neues Portal will Übersicht in die vielen Eropäischen Angebote bringen. |
In den letzten zehn Jahren wurde in den USA viel Geld in Online-Bildung investiert. Laut Prognosen wird hier schon im Jahr 2015 die Nachfrage nach Online-Studien das Interesse an traditioneller Hochschulbildung übersteigen. Bereits heute bieten renommierte Institute wie Stanford und MIT Online Kurse an, die nichts kosten und von bis zu 100‘000 Studierenden zeitgleich “besucht“ werden können. Europa strebt nun in die gleiche Richtung. Im Rahmen des zukünftigen "Erasmus for All"-Programmes stellt die Europäische Kommission finanzielle Mittel zur Verfügung, um europäische Online-Studien gezielt zu stärken.
Leider wird
in Europe das Online-Studium häufig mit kommerziellen Anbietern von
zweifelhaftem Ruf in Verbindung gebracht. Trotzdem ermöglicht das Online-Studium durch erhöhte Flexibilität und geringere Kosten einen breiteren Zugang zur
Hochschulbildung. Bereits heute bieten rund 500 europäische Institute einzelne
Kurse oder ganze Studiengänge online an - mit wachsendem Erfolg: Im vergangenen
Jahr stieg die Anzahl der eingeschriebenen Studierenden um 15-20 Prozent, das
Angebot wuchs laut Angaben europäischer Universitäten mit 40 Prozent noch stärker.
Online-Bildung wird damit zunehmend zu einer ernsthaften Alternative zum
Studium auf dem Campus und widerlegt viele noch immer weit verbreitet
Vorurteile.
Um in das
schnell wachsende Angebot die notwendige Transparenz zu bringen, gibt es nun nun ein neues Portal. Gefördert durch Mittel der
Europäischen Union unterstützt diese zentrale Informationsquelle Interessenten
weltweit nachhaltig in Ihrer Studienorientierung und ermöglicht ein Studium im
Ausland vom heimischen PC aus. Bis heute beteiligen sich 180 Institute
an dieser europäischen Initiative (fünf befinden sich in der Schweiz). Das
Portal listet bereits mehr als 1‘200 Bachelor-, Master- und PhD-Studiengänge
und andere Online-Kurse an.
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