Freitag, 11. November 2011

Auch die Apple-Götter sind nicht unfehlbar

Die Firma Apple, Erzeuger des iPods, des iPhones und des iPads (neben anderen Produkten) wird von vielen Fans regelrecht verehrt. Die Marke ruft bisweilen sogar religiöse Gefühle hervor – das wurde auch wissenschaftlich nachgewiesen. Doch auch IT-Götter sind nicht unfehlbar, wie das neuste iPhone wieder mal zeigt.

Apple: je mehr User, desto mehr Kritik?
Apple-User waren schon immer eine überzeugte und extrem loyale Gemeinde – Jahre bevor Kreti und Pleti mit einem Apple-Produkt in der Hosentasche herumliefen. Doch Apple ist nun mal gross und mächtig geworden – und wie Microsoft schon seit Jahren weiss, ist es nicht nur ein Vorteil, eine IT-Grossmacht zu sein. Im Amerikanischen gibt es ein Sprichwort: “Pigs are fed, Hogs are slaughtered“ (etwa: Schweinchen werden gefüttert, Schweine geschlachtet), das durchaus in diesem Bereich Anwendung finden kann. Mächtige Firmen, genau wie mächtige Leute auch, machen sich Feinde; manchmal werden sie ganz einfach gehasst, weil sie gross sind.
Mit Apple ist es noch nicht ganz soweit – eine Google-suche in Englisch ergibt ganze 11 Resultate für Apple-Hasser, während es 71'000 Resultate für Microsoft-Hasser gibt.
Bei Apple darf man aber davon ausgehen, dass man diesbezüglich aufholen wird. Das zeigt auch die Aufregung um die Batterieleistung und andere Mängel des neusten iPhone-Modells und iPads. Zitat aus der NZZ:
“Apple stellt  seit Donnerstag das Update auf iOS 5.0.1 bereit. Es ist das erste, welches auch installiert werden kann, ohne das Gerät per Kabel mit dem Rechner verbinden zu müssen. Die Aktualisierung soll Multitasking aufs iPad 1 bringen, Fehler mit Dokumenten in der Cloud beheben, die Spracherkennung für australische Nutzer verbessern sowie Mängel beheben, wegen denen vor allem das iPhone 4S in der Kritik steht. Das neue Apple-Smartphone gibt wegen deutlich kürzerer Akkulaufzeiten als das iPhone 4 zu reden.Apple räumte den Fehler zwar zwischenzeitlich ein, machte aber keine Angaben zur Ursache. Die Nutzerbeschwerden im Forum des Herstellers reissen unterdessen nicht ab. «Ich habe die Aktualisierung vor anderthalb Stunden installiert. Ohne dass ich das Gerät benutzt habe, hat sich der Akku um 20 Prozent geleert», schreibt beispielsweise coloradoappleuser. Das Testgerät von NZZ Online musste auch nach der Aktualisierung wieder schneller an die Buchse als das Vorgängermodell…“
Schon bevor diese Schwierigkeiten ruchbar geworden sind, zeigte sich, dass das iPhone trotz seiner beispiellosen Popularität nicht mehr das meistverkaufte Smartphone ist: Der Koreanische Hersteller Samsung besetzt bereits 23.8 Prozent des globalen Smartphone-Marktes, für Apple sind es 14,6 Prozent.

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