Freitag, 20. Juli 2012

Altmodische Feriengrüsse sind am beliebtesten

Alte Gewohnheiten sterben nur langsam: Auch im digitalen Zeitalter schicken die meisten Schweizer ihre Feriengrüsse am liebsten ganz altmodisch – nämlich per Postkarte. Auf dem zweiten Rang folgt dann das SMS. Auch bei jungen Erwachsenen ist die gute alte Postkarte immer noch populärer als Facebook und E-Mail. Das mag unter anderem damit zu tun haben, dass man eine e-Mail-Nachricht normalerweise nicht an den Kühlschrank oder and Anschlagbrett hängt. 

Internet? Die Postkarte schlägt auch im alle digitalen Zeitalter immer noch alle
 modernen Kommunikationsmittel. 
“Das Wasser ist warm, der Sand ist weiss, die Sonne scheint, das Essen ist hervorragend…“ Die Schweizer haben in den Ferien ein starkes Bedürfnis, sich den Daheimgebliebenen mitzuteilen. Fast 70 Prozent lassen ihre Familie und Bekannten wissen, wie es ihnen in den Ferien geht. Dies zeigt eine repräsentative Umfrage des Internet-Vergleichsdienstes comparis.ch. In den meisten Fällen werden die Feriengrüsse mit einer Postkarte verschickt, gefolgt von der SMS.
Die beliebteste Kommunikationsform für Grüsse aus den Ferien ist die Postkarte. Von den Befragten, die Feriengrüsse versenden, geben 77 Prozent an, Postkarten zu verschicken. Auf Platz zwei folgen SMS- und MMS-Nachrichten (61 Prozent). Den dritten Platz - allerdings bereits weit zurückliegend - belegt das Telefon (39 Prozent). E-Mails nutzen 26 Prozent, Facebook 18 Prozent. Etablierte und traditionelle Kommunikationsformen haben also klar die Nase vorn.
Je nach Alter gibt es deutliche Unterschiede in der Art, wie Feriengrüsse verschickt werden. So nutzen die Befragten zwischen 15 und 29 Jahren Facebook, E-Mails und überraschenderweise auch Briefe häufiger als die restlichen Befragten. Zudem sind SMS-Nachrichten sowie das Telefon bei dieser Altersgruppe signifikant beliebter als bei den über 50-Jährigen. Hingegen verschicken die Jugendlichen und jungen Erwachsenen deutlich weniger Postkarten als die über 30-Jährigen. Die Postkarte ist aber mit 69 Prozent auch bei den unter 30-Jährigen die klare Nummer Eins für Feriengrüsse.
Jeder fünfte Schweizer surft auch in den Ferien regelmässig im Internet, jeder dritte immerhin gelegentlich.  45 Prozent nutzen das Internet beim Ausspannen nicht. Auch hier unterscheiden sich die Antworten der Jugendlichen und jungen Erwachsenen von den restlichen Befragten. Die unter 30-Jährigen nutzen das Internet in ihren Ferien häufiger. Nur 27 Prozent dieser Altersgruppe geben an, während den Ferien gar nicht im Netz zu surfen.

Wer in den Ferien im Internet surft, macht dies in erster Linie mit dem Smartphone (40 Prozent). 22 Prozent gehen mit einem Laptop online und nahezu gleich viele mit einem Computer des Hotels (21 Prozent). Das überrascht nicht: Mit einem Smartphone kann man bequem unterwegs online gehen und zum Beispiel Touristeninformationen abrufen. Im Ausland ist dabei aber Vorsicht geboten: Surfen mit einem Schweizer Handy über das Mobiltelefonnetz kann sehr viel Geld kosten! 

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