Mittwoch, 16. Oktober 2013

Liebe genügt nicht: Wie Sie mobil sicher bleiben

Wir lieben unsere Smartphones und Tablets – und zwar so sehr, dass wir sie mit ins Bett nehmen. Scheinbar lieben wir sie aber nicht genug, sonst würden wir sie ja vor Kriminellen schützen. Fast die Hälfte aller User von mobilen Geräten schützt diese überhaupt nicht vor unerlaubten Zugriffen. Oft wird nicht mal ein Passwortschutz eingerichtet. Fast ein Drittel der befragten Teilnehmer einer neuen Symantec-Sicherheitsstudie gibt zu, dass ihre Bequemlichkeit der Grund für die mangelnden Schutzeinrichtungen sei.

Ohne Sicherheitsmassnahmen sind mobile Geräte genauso gefährdet wie Ihr
stationärer PC - digitale Gauner warten nur darauf, in die Sicherheitslücke zu
springen.
Das ist umso nachlässiger, als weltweit fast die Hälfte aller Berufstätigen Anwender ihre privaten PCs, Laptops, Smartphones oder Tablets auch beruflich einsetzen.
“Wenn das ein Test wäre, würden die mobilen Nutzer durchfallen“, sagt Sicherheitsexperte Stefan Wesche von Symantec. „Während die Mehrheit im Umgang mit ihrem PC ein relativ hohes Sicherheitsbewusstsein an den Tag legt, wird dieses Verhalten nicht auf die Nutzung von Smartphone oder Tablet übertragen. Das ist fast so als hätten sie eine Alarmanlage für ihr Haus, würden aber ihr Auto unverschlossen und mit offenen Fenstern abstellen.“
Der Norton Report 2013 von Symantec zeigt ausserdem: Während die Gesamtanzahl der Opfer von Internetkriminalität gefallen ist, sind die Kosten pro Kopf um 50 Prozent gestiegen1.
“Die modernen Cyberkriminellen verwenden immer raffiniertere Methoden, wie Erpressersoftware oder Spear-Phishing, die ihnen pro Angriff mehr Geld einbringen als zuvor“, erklärt Stephen Trilling, Chief Technology Officer von Symantec diesen scheinbaren Widerspruch. „Zusammen mit dem Fakt, dass 49 Prozent der Anwender ihr privates Mobilgerät auch für die Arbeit nutzen, entstehen hier völlig neue Sicherheitsrisiken für Unternehmen, denn die Betrüger haben potentiell Zugriff auf wichtige Unterlagen.“
Die Sicherheitsspezialisten bei Symantec haben auch eine Reihe von Anwendertipps zu diesem Thema publiziert:
  •  Eine gute Sicherheitslösung ist essentiell. Eine umfassende Sicherheitssoftware ist die beste Verteidigung gegen Bedrohungen aus dem Netz.
  •  Cyberkriminelle sind mobil. Das mobile Netz wird zunehmend Ziel von Cyberkriminellen. Deshalb ist der Schutz mobiler Geräte sehr wichtig: Ein Passwort und Vorkehrungen gegen Diebstahl, Verlust und Angriffe aus dem Netz sollten zur Grundausstattung gehören.
  •  Vorsicht in der Cloud: Online-Speicherdienste machen das Speichern und Teilen von Dateien einfacher. Es ist aber wichtig, sich immer darüber im Klaren zu sein, wer Zugang zu den Dateien in der Cloud besitzt. Zudem sollte unbedingt ein Dienst mit integrierten Sicherheits-Features verwendet werden.
  •  Sichere Verbindungen für sensible Daten: Offene oder ungesicherte Hotspots machen es Datendieben einfach, sensible Informationen wie Zugangsdaten oder Kreditkartennummern abzufangen. Solche Daten sollten nur über einen persönlichen VPN-Clienten ausgetauscht werden.
  •  Behalten Sie den Überblick: Kontoauszüge und Kreditkartenabrechnungen sollten regelmässig auf Unregelmässigkeiten geprüft und verdächtige Aktivitäten sofort dem Kreditkartendienstleister gemeldet werden.
Es empfiehlt sich für alle Anwender, die grundlegenden Sicherheitsregeln im Umgang mit dem Internet zu beachten. Wie wir an dieser Stelle auch schon beschrieben haben, gibt es genügend digitale Wegelagerer, die nur darauf warten, in die Sicherheitslücke zu springen, die Sie offen lassen.



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