«Digitales
Networking hilft. Analoges Beziehungsmanagement entscheidet», schreibt zum
Beispiel Peer-Arne Böttcher. Der Gründer des «Business Club Hamburg» weist in
seinem Beitrag auf die Schwächen von Online-Netzwerken beim Übergang von
Kommunikation zu Transaktion hin und fasst unsere eigenen Facebook-Erfahrungen in einen präzisen Satz:
«Wenn Beziehungen Wert schöpfen sollen, wird digital allein niemals reichen.» Ohne Verankerung und Pflege in der Offline-Welt «virtualisieren sich Beziehungen in die Bedeutungslosigkeit».
Ein
weiteres Thema, das im neuen Magazin anmgesprochen wird: Wier schlau ist sie
denn nun wirklich, die Masse?
Wo liegen die Grenzen sozialer Netzwerke in der
digitalen Welt: Wann entwickeln Schwärme Intelligenz und wann genau das
Gegenteil? So entrinnen wie der Dummheit
der vielen: Ein Vorschlag von MIT-Ingenieur Josef Oehmen, dessen privates Mail
zu Fukushima weite Verbreitung fand.
Eine
faszinierende Parallele zwischen Evolutionstheorie und Marketingpraxis zieht
der britische Ethnologe Daniel Miller: Marken können demnach ähnliche
evolutionäre Anpassungen durchlaufen wie die Darwinfinken der Galápagos-Inseln:
Wandern sie einmal auf eine neue Insel aus, finden sie eine bisher unbesetzte
Nische und passen sich ihr an. So versinnbildlicht Coca-Cola auf der
Karibikinsel Trinidad eher den Widerstand gegen US-amerikanische Kultur als
deren Akzeptanz oder Annahme.
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