Dass für
das Zustandekommen persönlicher Produktempfehlungen in Webshops
personenspezifische Daten herangezogen werden, ist mittlerweile den meisten
Internet-Usern bewusst. So wundert es kaum, dass gut die Hälfte der Online-Kunden
den Besuch personalisierter Webshops als eher unangenehm wahrnimmt – man hat
das Gefühl, bei der Nutzung beobachtet zu werden. Viele Nutzer befürchten auch,
dass dabei dabei Datenschutzbedingungen umgangen werden.
Empfehlungen vom Online-Shop: Nicht alle Kunden schätzen sie. Screen Grab PfW |
In
Zeiten wachsenden Preiskampfs und sinkender Kundenloyalität setzen viele
Händler im E-Commerce große Hoffnungen in die nächste Generation der
Webshop-Personalisierung: Me-Commerce soll dabei helfen, neben übermächtigen
Konkurrenten zu bestehen. Die individuelle und persönliche Ansprache von
Webshop-Besuchern gilt dabei als wichtiges Instrument, um Kundenbindung und Umsätze
zu steigern. Es geht darum, den Webshop-Besuchern ein ganz persönliches
Besuchserlebnis zu bieten, das sie auf möglichst direktem Weg zu den Produkten
und Angeboten führt, nach denen sie suchen.
Doch
wissen die Online-Shopper die Personalisierungsbemühungen der Webshop-Betreiber
zu schätzen? Wo liegen die Chancen – und wann sind Schmerzgrenzen
überschritten?
Fittkau& Maaß Consulting hat das Thema Me-Commerce in einem neuen Report aus der Sicht
von Online-Shoppern unter die Lupe genommen. Die Befragungsergebnisse von mehr
als 4‘300 (deutschen) Usern weisen sowohl auf Potentiale als auch auf
Spannungsfelder hin.
Betreffend
personalisierten Webshops teilen sich die Internet-User heute in zwei exakt
gleich große Lager von je 41 % der Befragten: Während den einen solche Shops im
grossen Ganzen gefallen, zeigen die anderen eine eher ablehnende Haltung. Knapp
jeder Fünfte hat zum Thema Me-Commerce keine klare Meinung. Der Grat zwischen
wahrgenommenem Nutzen und Bedenken in Sachen ist also offensichtlich schmal.
Zielführend ist es in jedem Fall, die Herkunft der verwendeten Nutzerdaten
gegenüber den Webshop-Besuchern offen zu kommunizieren: Immerhin 37 Prozent der von W3B
befragten Online-Käufer akzeptieren die personalisierte Ansprache und
Webshop-Gestaltung, wenn der Webshop darlegt, woher die Daten dafür stammen.
Zusätzliche
Daten zum Thema finden sich hier, der neue W3B Report von Fittkau & Maaß in
seiner Gesamtheit zum Thema Me-Commerce erscheint Anfang Oktober 2014.
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