Montag, 22. September 2014

Me-Commerce: When Big Brother beim Shoppen hilft

Dass für das Zustandekommen persönlicher Produktempfehlungen in Webshops personenspezifische Daten herangezogen werden, ist mittlerweile den meisten Internet-Usern bewusst. So wundert es kaum, dass gut die Hälfte der Online-Kunden den Besuch personalisierter Webshops als eher unangenehm wahrnimmt – man hat das Gefühl, bei der Nutzung beobachtet zu werden. Viele Nutzer befürchten auch, dass dabei dabei Datenschutzbedingungen umgangen werden.

Empfehlungen vom Online-Shop: Nicht alle Kunden schätzen sie.      Screen Grab PfW
In Zeiten wachsenden Preiskampfs und sinkender Kundenloyalität setzen viele Händler im E-Commerce große Hoffnungen in die nächste Generation der Webshop-Personalisierung: Me-Commerce soll dabei helfen, neben übermächtigen Konkurrenten zu bestehen. Die individuelle und persönliche Ansprache von Webshop-Besuchern gilt dabei als wichtiges Instrument, um Kundenbindung und Umsätze zu steigern. Es geht darum, den Webshop-Besuchern ein ganz persönliches Besuchserlebnis zu bieten, das sie auf möglichst direktem Weg zu den Produkten und Angeboten führt, nach denen sie suchen.
Doch wissen die Online-Shopper die Personalisierungsbemühungen der Webshop-Betreiber zu schätzen? Wo liegen die Chancen – und wann sind Schmerzgrenzen überschritten?
Fittkau& Maaß Consulting hat das Thema Me-Commerce in einem neuen Report aus der Sicht von Online-Shoppern unter die Lupe genommen. Die Befragungsergebnisse von mehr als 4‘300 (deutschen) Usern weisen sowohl auf Potentiale als auch auf Spannungsfelder hin.
Betreffend personalisierten Webshops teilen sich die Internet-User heute in zwei exakt gleich große Lager von je 41 % der Befragten: Während den einen solche Shops im grossen Ganzen gefallen, zeigen die anderen eine eher ablehnende Haltung. Knapp jeder Fünfte hat zum Thema Me-Commerce keine klare Meinung. Der Grat zwischen wahrgenommenem Nutzen und Bedenken in Sachen ist also offensichtlich schmal. Zielführend ist es in jedem Fall, die Herkunft der verwendeten Nutzerdaten gegenüber den Webshop-Besuchern offen zu kommunizieren: Immerhin 37 Prozent der von W3B befragten Online-Käufer akzeptieren die personalisierte Ansprache und Webshop-Gestaltung, wenn der Webshop darlegt, woher die Daten dafür stammen.

Zusätzliche Daten zum Thema finden sich hier, der neue W3B Report von Fittkau & Maaß in seiner Gesamtheit zum Thema Me-Commerce erscheint Anfang Oktober 2014.


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