Montag, 15. Februar 2010

Was so alles im PC (und im Handy) drin ist

Ohne seltene Rohstoffe würden unsere digitalen Maschinen nicht funktionieren. Tantal, Gallium und Molybdän sind nur drei der Stoffe, die Mikrochips schneller machen und überhaupt zum Funktionieren bringen. Vorläufig gibt es noch genug dieser seltenen Erden, die allermeisten Vorkommen liegen aber in China. Eine Verknappung ist absehbar.

Sie werden auch Gewürzmetalle genannt, diese raren Stoffe, die schon seit Millionen von Jahren in der Erde liegen, im digitalen Zeitalter aber plötzlich extrem gefragt sind. Jeder Computerchip enthält heute Spuren von bis zu 70 verschiedenen Metallen. Selbstverständlich fragt sich die Industrie, wie es um die langfristige Verfügbarkeit dieser Stoffe steht. Das Handelsblatt hat dazu eine Story publiziert:
“Die bislang bekannten Vorkommen liegen zu 95 Prozent in der Volksrepublik China. Seit 2001 beträgt Chinas Anteil an der weltweiten Bergbauförderung der seltenen Erden über 90 Prozent, die Preise werden direkt zwischen Anbieter und Nachfrager ausgehandelt. Gleichzeitig steigt die Nachfrage nach den Metallen […] Die USA haben auf die neue Marktsituation bereits reagiert und bereiten derzeit eine bislang als unrentabel geltende Mine für seltene Erden im kalifornischen Mountain Pass für den Abbau vor.“
Der Artikel kommt zum Schluss, dass sich die Versorgung mit seltenen Metallen in Zukunft zu einem entscheidenden Wirtschaftsfaktor entwickeln wird. Ein Grund für eine absehbare Verknappung: Das Recycling dieser Stoffe ist bis heute so gut wie unmöglich.

2 Kommentare:

  1. Es handelt sich weder bei Tantal, Molybdän, noch bei Gallium um ein selten Erden Metall.

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  2. Das ist richtig. Es handelt sich bei dabei zwar um (relativ) seltene Metalle, nicht aber um seltene Erden. Metalle, die zur Gruppe der seltenen Erden gehören sind im Periodensystem genau definiert und gehören zur 3. Gruppe... Danke für das genaue Lesen und den Hinweis.

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