Computerspezialisten sind durchaus nicht nur an Bits und Bytes interessiert, sondern eben auch an Power und Position. Das zeigt die neuste Studie von CA Technologies, der zufolge Chief Information Officers (CIO) den Wunsch haben, von der technischen Leitung zur Leitung des Gesamtgeschäfts aufzusteigen. Die Chancen der IT-Spezialisten warenn allerdings bisher nicht sehr gut.
Andere Führungsrollen sind eine bessere Basis für den Sprung nach ganz oben. 29 Prozent aller derzeitigen CEOs waren nämlich vorher Finanzdirektoren (Chief Financial Officer - CFO), und 23 Prozent waren Geschäftsführer (Chief Operating Officer - COO), bevor sie zuoberst in der Hierarchie anlangten. Verglichen dazu sind die 4 Prozent der CEOs, die aus der Position des CIO aufgestiegen sind, nicht gerade beindruckend.
Diese Zahlen sind eigentlich erstaundlich, vor allem wenn man bedenkt, wie wichtig IT in modernen Unternehmen ist. Jacob Lamm von CA Technologies glaubt denn auch, dass sich das ändern wird:
"In vielen Unternehmen ist Technologie heutzutage das A und O ihrer Geschäftsstrategie. Technologie wird nicht länger nur als eine ergänzende, dem Unternehmen angepasste Funktion erachtet, sondern vielmehr als die treibende Kraft, die ein Unternehmen verändert und ihm Wettbewerbsvorteile sichert. Der moderne CIO ist eine erfahrene Fachkraft mit Blick für das Gesamtbild, der - wie die Studie hervorhebt - die Gabe für die Anwendung von Technologie besitzt."
Dieser Meinung ist auch Sarah Greensmith, eine Spezialistin in der Vermittlung von Führungskräften:
"Einen passenden Nachfolger zu finden ist eine entscheidende Komponente der Führungsrolle in vielen Unternehmen. Die traditionelle Weise, in der Unternehmen Führungskräfte der höchsten Ebene herangezogen haben, ist fällig für eine Überarbeitung. Untersuchungen zeigen, dass der Aufstieg aus den Positionen COO und CFO zu den häufigsten Wegen an die Spitze gehört. Aber es zeigt sich auch, dass moderne CIOs ernsthafte Kandidaten mit speziellen Vorteilen gegenüber ihren Kollegen sind".
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