Mittwoch, 12. Oktober 2011

Mobile Anwendungen in KMU oft unsicher

Eine neue Studie zur IT- und Informationssicherheit zeigt die potenzielle Gefahren auf und gibt Handlungsempfehlungen zu diesem Thema. Das überraschende Ergebnis: Nur jedes fünfte Unternehmen schützt Smartphones und Tablets mit einem Virenschutzprogramm. Damit gehen rund 80 Prozent aller Unternehmen erhebliche Sicherheitsrisiken ein.

Zwar handelt es sich bei der zitierten Untersuchung um eine Deutsche Studie – wir gehen davon aus, dass viele Resultate auch in der Schweiz anwendbar sind. Mobile Engeräte, wie Smartphones oder mobile Datenträger sind in kleinen und mittleren Unternehmen mittlerweile weit verbreitet und werden damit immer attraktiver für digitale Attacken. Der Schutz vor solchen Angriffen ist jedoch noch nicht im Bewusstsein aller Unternehmen verankert. Während drei von vier Befragten angeben, dass ihre Laptops über einen aktuellen Virenschutz verfügen, schützt nur jeder fünfte Befragte auch den Tablet PC. Bei Smartphones sind es sogar nur 15 Prozent, die ihr Gerät schützen. Auch bei der persönlichen Firewall und der WLAN-Verschlüsselung zeigen sich deutliche Unterschiede. So verfügen nur etwa zehn Prozent der Smartphones und dreizehn Prozent der Tablets über eine persönliche Firewall und nur jedes vierte bis fünfte Unternehmen verschlüsselt den kabellosen Internetzugang (WLAN) für Tablets und Smartphones. Und das, obwohl es sich bei Smartphones mittlerweile um leistungsfähige Kleincomputer handelt, die häufig mit sehr sensiblen Daten gefüllt sind.
Natürlich ist auch der Verlust mobiler Endgeräte und Datenträger ein nicht zu vernachlässigendes Risiko. Jedes Zwölfte der befragten Unternehmen gab an, dass im vergangenen Jahr mindestens ein mobiles Endgerät verloren gegangen oder gestohlen wurde. Auch wenn der materielle Schaden von den betroffenen Unternehmen als sehr gering eingeschätzt wird, birgt der Verlust von sensiblen Unternehmensdaten ein erhebliches immaterielles Schadenspotenzial.
Fazit: Unternehmen sollten achtsamer mit mobilen Endgeräten umgehen und diese auch schützen, zum Beispiel durch die Verschlüsselung der gespeicherter Daten.
Der Berichtsband kann hier gratis heruntergeladen werden.

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