Lidl ist
Deutsch und billig – und in der Schweiz am Aufbau eines Filialnetzes. Und die
potentiellen Kunden scheinen es nicht abwarten zu können, bis sie dort einkaufen können. Zu dieser Schlussfolgerung darf man kommen, wenn
man die Statistiken der Ladensuch-Applikation filialsuche.ch auswertet. Interessant
ist: Ein Drittel aller Suchanfragen kommt von mobilen Geräten; 70 Prozent von
diesen werden auf iPhones oder iPads eingetippt!
Von 100'000
Besuchern des Multi-Store-Locators www.filialsuche.ch suchen über 20'000 nach einer Lidl Filiale, gefolgt von den Usern,
welche nach einem Hornbach oder Interdiscount Standort Ausschau halten.
In der
Rangliste der Suchanfragen liegt Lidl mit Abstand an der Spitze, und das weit
vor allen anderen Lebensmittelhändlern. Bei filialsuche.ch hat man dafür eine
einfache Erklärung:
«Dies ist durch das im Moment noch wesentlich lichtere Filialnetz der deutschen Ladenkette erklärbar. Das im Vergleich geringe Suchaufkommen bei Denner oder Coop, liegt schlicht an deren hohen Abdeckung. Auf eine Denner Filiale kommen im Schnitt etwa 10'000 Einwohner. Bei einer Lidl Verkaufsstelle sind dies mehr als 95'000. Dazu kommt das die Filialen von Lidl teilweise noch brandneu sind und die Konsumenten die Standorte einfach noch nicht kennen.»
Nach Lidl
folgt der Baumarkt Hornbach, der mit aktuell sechs Schweizer Niederlassungen am
zweithäufigsten gesucht wird. Insgesamt verteilt sich das Suchvolumen bei
filialsuche.ch auf dreissig indexierte Detaillisten.
Auch aus der
Statistik geht hervor: Knapp ein Drittel der gesamten Suchanfragen kommen von
mobilen Geräten. Hier führt nach wie vor das iPhone zusammen mit dem iPad. Die
beiden Apple Geräte kommen hier auf einen Anteil von 70%. Die übrigen Zugriffe
stammen mehrheitlich von Smartphones und Tablets mit Android Betriebssystem.
Die kleine Statistik von filialsuche.ch zeigt, dass man auch in der dicht mit Läden bedienten Schweiz weiterhin neue Shops eröffnen kann - was wahrscheinlich nicht viel mit einem Bedürfnis, sondern mehr mit Kauflust als Freizeitgestaltung zu tun hat. Sie zeigt aber auch, dass das Smartphone als mobiles Endgerät das riesige Potential dieser Anwendergruppe erschliessen kann - sozusagen als Einkaufs-Tool für Schnäppchenjäger und andere User, für die Einkaufen sowohl Rappenspalten als auch Entertainment bedeutet.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen