Montag, 29. Oktober 2012

Windows 8: wieso eigentlich?

Für Microsoft macht Windows 8 durchaus Sinn: Endlich ein Betriebssystem, mit dem man in der Domäne der Tablets, die bis jetzt von den Anderen beherrscht wurde, auch mitreden kann. Gleichzeitig hat man auch noch das OS für die PCs rundum-erneuert. Doch wie sieht es für den Anwender aus? Macht Windows 8 da auch Sinn? Aktuelle Umfragen zeigen, dass die Anwender skeptisch sind.

Windows 8 auf dem Microsoft Surface: Umgewöhnen und dazulernen
ist erforderlich.
Ich hab mir vor rund 8 Monaten ein brandneues PC-System angeschafft. Total leistungsfähig, schnell und bewährt. Es läuft mit Windows 7, einem Betriebssystem das eigentlich rundum gute Noten bekommen hat. Auch die restliche Software von Microsoft ist ziemlich neu: Office 2010 bringt gegenüber meiner vorherigen Version, Office 95, die noch auf XP lief, viele Vorteile.
Doch jetzt kommt Windows 8 – und alles soll ganz anders werden.
“Windows 8 ist dafür optimiert worden, auf berührungsempfindlichen Bildschirmen zu laufen. Dazu wurde der altbekannte Desktop in den Hintergrund geschickt und durch eine neue Startseite ersetzt, auf der große Kacheln Programme und Apps repräsentieren. Microsoft hat hier das von Windows Phone 8 bekannte Prinzip der Live Tiles übernommen, die Inhalte dynamisch aus dem Netz nachladen. So können auf einer Kachel beispielsweise Wetterinformationen, Börsenkurse oder die neuesten Tweets von Freunden angezeigt werden. Für den Umgang mit diesen Kacheln und Windows-8-Apps hat Microsoft ein ganz neues System von Fingergesten eingeführt. Weil die ganz anders sind als das System von Maus und Tastatur, nach dem ältere Windows-Versionen gesteuert wurden, legen viele Hardware-Hersteller ihren Touchscreen-Computern Merkblätter zur Gestensteuerung bei…“
Gestensteuerung? Brauch ich denn das?
Die Antwort des Handelsblattes fällt so aus, wie ich sie mir im Moment wünsche. Wer keine Zeit hat, sich mit dem neuen Windows vertieft einzulassen, soll noch die Finger davon lassen:
“Microsoft hat Windows so gründlich überarbeitet wie seit 1995 nicht mehr. Das neue Gesicht des Betriebssystems ist modern und schick. Doch selbst Computer-Kenner werden einige Zeit benötigen, um sich an die neue Bedienung zu gewöhnen. Zumal es noch nicht ohne die alte Windows-Welt geht und somit ein umständliches Hin- und Herschalten nicht zu vermeiden ist. Zusätzliche Verwirrung stiften die verschiedenen Versionen des Systems. Obwohl alle Windows im Namen tragen, laufen beispielsweise bestimmte Programme nicht auf der RT-Version für Tablet-Computer.Angesichts dieser Umstellungen ist gut möglich, dass gerade unerfahrene Anwender lieber gleich die Finger vom doppelten Windows lassen. Wer sich einen Rechner mit dem Betriebssystem zulegt, sollte sich unbedingt Zeit nehmen, um das neue System mit seinen Tricks kennen zu lernen. Es lohnt sich durchaus.”
Wie die meisten professionellen Anwender hab auch ich nicht stunden-, tage und wochenlang Zeit, mich an das neue System zu gewöhnen. Zumal Windows 7 ein hervorragendes OS ist.
Ich habe mir aber vorgenommen, den Einstieg schrittweise vorzunehmen. Meinen Laptop werde ich durch ein Windows 8 Tablet ersetzen. Daswird mir Gelegenheit geben, das neue Betriebssystem kennenzulernen. Und wenn dann mein Hauptsystem in ein paar Jahren ersetzt werden muss, werde ich Win 8 schon kennen.
Ich erhoffe mir vom neuen OS technischen Fortschritt, mehr Stabilität und Schnelligkeit. Wer das nicht braucht, könnte ja heute immer noch mit Windows XP arbeiten - wie das übrigens Millionen von Anwendern tatsächlich tun.

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