Donnerstag, 8. Mai 2014

Die User von morgen: mobil und extrem aktiv

Kinder und Jugendliche lieben das Internet und die digitale Technologie - und sie fangen schon früh mit der Nutzung an. Eine kürzlich veröffentlichte Studie zum Thema zeigt, dass die jungen User, also jene, die in wenigen Jahren die Trends im digitalen Business bestimmen werden, sehr aktiv und sehr mobil sind.

Spiegel Online (spiegel.de): Auch Jugendliche lesen Zeitungen und
Zeitschriften; je älter sie werden, desto öfter online.
Der deutsche Branchenverband Bitkom hat die Untersuchung durchgeführt, und kommt zu interessanten Ergebnissen. Eines der überraschenden Resultate sei hier zuerst angeführt: die meisten der Kinder und Jugendlichen lesen auch im digitalen Zeitalter noch Zeitungen und Zeitschriften. Je älter diese Leser werden, desto eher gehen sie aber ins Internet, um ihre Medien zu lesen.
Zusammenfassend hat die Studie die folgenden Ergebnisse erbracht:
Mit 10 Jahren sind fast alle Kinder online, mit 12 Jahren haben sie ein eigenes Smartphone in der Tasche und mit 14 Jahren sind die meisten Jugendlichen in sozialen Netzwerken unterwegs. Die große Mehrheit achtet darauf, welche Informationen sie selbst oder andere über sie ins Internet stellen. Laut der Umfrage nutzen 39 Prozent der 6- bis 7-Jährigen  das Internet und 76 Prozent der 8- bis 9-Jährigen! In der Altersgruppe von 10 bis 11 Jahren sind mit einem Anteil von 94 Prozent nahezu alle Kinder online und verbringen im Schnitt 22 Minuten pro Tag im Internet. Bei Jugendlichen von 16 bis 18 Jahren sind es mit 115 Minuten schon fast zwei Stunden.
Nach den Ergebnissen der Umfrage nutzen ein Fünftel der 6- bis 7-Jährigen Smartphones. Im Alter von 12 bis 13 Jahren gehören Smartphones mit einer Verbreitung von 85 Prozent zur Standardausstattung. Für ältere Jugendliche ist das Smartphone zudem das wichtigste Zugangsgerät zum Internet: 89 Prozent der 16- bis 18-Jährigen gehen damit ins Web. Zum Vergleich: Bei Onlinern ab 19 Jahren sind es nur 47 Prozent. Auf Platz zwei der wichtigsten Zugangsgeräte zum Internet liegen Notebooks mit 69 Prozent, gefolgt von stationären Computern mit 52 Prozent. Immerhin 26 Prozent der Jugendlichen ab 16 Jahre gehen mit Tablet Computern ins Web.
Die Nutzung sozialer Netzwerke beginnt mit 10 bis 11 Jahren. In dieser Gruppe sind erst 10 Prozent der jungen Internetnutzer in sozialen Netzwerken aktiv. Unter den 12- bis 13-Jährigen 42 Prozent, bei den 14- bis 15-Jährigen 65 Prozent und bei den 16- bis 18-Jährigen 85 Prozent. Im Ranking der beliebtesten sozialen Netzwerke liegt WhatsApp inzwischen vor Facebook. 72 Prozent der 10- bis 18-jährigen Onliner nutzen WhatsApp und 56 Prozent Facebook. Auf Platz drei der beliebtesten Netzwerke liegt Skype mit 46 Prozent vor Google+ mit 19 Prozent und Instagram mit 18 Prozent. Twitter kommt auf 8 Prozent.

Die User von Morgen sind also schon heute extrem aktiv im Internet. Sie bevorzugen die mobile Kommunikation und scheinen sich im digitalen Raum bestens auszukennen. Das ist jene Generation, die in wenigen Jahren erwachsen ist und die Internetangebote der Zukunft in Anspruch nehmen wird. Es ist abzusehen, dass die Ansprüche dieser User hinsichtlich Technologie und Nutzung extrem hoch sein werden. Wer mit mithalten will, muss sich dessen jetzt schon bewusst sein.


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