Freitag, 23. Oktober 2009

Strom aus Methanol für Unterwegs

Planen Sie eine Reise an einen Ort, wo zwar all ihre Kommunikationsgeräte vorhanden sind, die notwendigen Steckdosen aber fehlen? Toshiba bringt nächste Woche eine 280 Gramm schwere Methanol-Brennstoffzelle auf den Markt, die den notwendigen Strom zum Aufladen produziert.

Telefon, Laptop oder iPod haben alle die gleiche, störende Eigenschaft: Die Batterien müssen immer wieder aufgeladen werden, damit die Geräte unterwegs benutzt werden können. Die meisten User kennen deshalb die mühsame Suche nach einer Steckdose, wenn die Batterie wieder mal ganz low, die Arbeit aber noch nicht fertig ist. Dieses Problem wird in den Labors der Technologiefirmen auf mindestens zwei Ebenen angegangen: Einerseits wird nach effizienteren Batterien geforscht, andererseits läuft vielerorts die Forschung nach Brennstoffzellen auf Hochtouren. Toshiba hat nun ein solches Gerät serienfertig gemacht. Die Dynario-DMFC-Brennstoffzelle kann nach Herstellerangaben in wenigen Sekunden nachgetankt werden, damit sie Strom liefert. Zitat aus einem Artikel auf spiegel.de:
“Der Trick der neuen Technik: Mit Hilfe einer chemischen Reaktion zwischen Methanol und dem Luftsauerstoff erzeugt Toshibas Direktmethanol-Brennstoffzelle (DMFC) Strom. Gegenüber herkömmlicher Akkutechnik hat das vor allem den Vorteil, dass der Stromgenerator blitzschnell aufgeladen werden kann. Dazu wird einfach der Tankstutzen geöffnet und eine Nachfüllflasche Methanol aufgesetzt. Nach 20 Sekunden, so der Hersteller, ist der Tank wieder voll, das Gerät bereit, Strom zu erzeugen. Sonderlich hoch ist Toshibas Energieausbeute allerdings noch nicht. Eine Methanol-Ladung reiche aus, um ein typisches Smartphone zweimal aufzuladen, gibt Toshiba an.“
Das Gerät ist nicht billig: Es kostet umgerechnet etwa 325 Franken und wird vorerst nur über Toshibas Onlineshop vertrieben.

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