Freitag, 27. November 2009

Vom "Schwarzen Freitag" zum "Cyber Montag"

Am Donnerstag feierten die USA Thanksgiving, einen der wichtigsten amerikanischen Feiertage. Für den Detailhandel besonders wichtig ist aber der Tag danach, der sogenannte Black-Friday – u.a. so genannt, weil da die Läden das Weihnachtsgeschäft mit extremen Aktionen starten, damit sie das Jahr mit schwarzen Zahlen beenden können. In den Internet-Läden passiert Ähnliches am darauffolgenden Montag: Cyber-Monday verspricht den Usern die besten Online-Deals des Jahres.

Die Krise hat in den USA auch den Detailhandel getroffen, deshalb ist der Start des Weihnachtsgeschäfts am Black-Friday dieses Jahr besonders wichtig. Natürlich sind auch viele Konsumenten sehr dankbar für die teilweise supergünstigen Angebote. Die gibt es denn auch in Massen. Die grossen Läden öffnen am Black-Friday teilweise um 3 oder 4 Uhr morgens, und die Schnäppchenjäger stehen schon Stunden vorher vor den Türen. Meistens sind es typische Lockvogelangebote, die so viele Kunden anlocken: Elektronik zum Dumpingpreis, die meistens allerdings nur in kleinen Stückzahlen vorhanden ist. Der Kampf um Billigprodukte endet auch schon mal blutig, Leute werden überrannt oder auf dem Parkplatz überfahren.
Am Cyber-Montag geht es dann friedlicher zu und her. Viele amerikanische Onlineshops bieten ihre Ware zum Teil mit grossen Rabatten an und viele verlangen keine Versandkosten. Die Idee, die übrigens erst vier Jahre alt ist: Am Montag nach Thanksgiving sitzen Millionen von Amerikanern zum ersten Mal wieder vor ihrem PC und können durch gute Aktionen dazu bewegt werden, ihre Online-Weihnachtseinkäufe zu starten – obwohl viele der Käufer im Büro sitzen und eigentlich besseres zu tun hätten.


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