Von der Swisstransplant- Facebook-Page: So wiord man zum Organspender via Facebook. Eine Möglichkeit, auch nach dem Tod noch Gutes zu tun. |
Ob der Eintrag
zur Willensbekundung einer Organspende für alle Facebook-Freunde einsehbar ist
oder nicht, hängt von den Privatsphäre-Einstellungen ab und kann frei gewählt
werden. "Die Willensbekundung betrifft in erster Linie eine Spende nach
dem Tod. Lebendspenden dürfen in der Schweiz von Gesetz wegen nur bei naher
sozialer Bindung der Personen erfolgen", erklärt Immer. Wer die
Kommunikationsfunktion zur Organspende auf Facebook nutzt, selbst jedoch noch
keine Spendekarte besitzt, kann diese direkt via Facebook bei Swisstransplant
bestellen. Da in der Schweiz kein Spenderegister geführt wird, empfiehlt es
sich nach wie vor eine Spendekarte auszufüllen und bei sich zu tragen. Bereits
seit Mai können Facebook-Nutzer in den USA und in Grossbritannien ihren
Organspende-Willen vermerken. In Kalifornien, wo ein regionales Register für
Organspender geführt wird, ist die Registrierungsrate durch die Möglichkeit auf
Facebook seine Bereitschaft zur Organspende zu zeigen laut "Donate LifeCalifornia" um ein Vielfaches angestiegen.
Im Jahr 2011 gab
es in der Schweiz gerade mal 102 Leichenspender. Etwa 50 bis 100 Spender mehr
könnten das Organmangel-Problem entschärfen. Die Zahl der Todesfälle aufgrund
des Organmangels könnte von aktuell gegen 100 auf unter 50 Todesfälle pro Jahr
reduziert werden. Denn eine Person kann mit ihren Organen bis zu sieben Leben
retten und somit auch die Wartezeit der anderen Patienten verkürzen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen