Dienstag, 1. Mai 2012

Was kostet Ihr iPhone wirklich?

Die USA stecken in der Wirtschaftskrise – und trotzdem lässt eine der erfolgreichsten Firmen aller Zeiten ihre Produkte im billigen China zusammensetzen. Nicht etwa weil sonst nicht mehr genug verdient würde, sondern ganz einfach weil sonst weniger Geld gescheffelt würde. Jetzt muss Apple immer mehr Kritik  für diese Geschäftspolitik einzustecken.

Spezialisten haben ausgerechnet – und wichtige Medien wie CNN haben es verbreitet: Apple könnte immer noch fast 50 Prozent an jedem iPhone verdienen, das weltweit verkauft wird, auch wenn es in den USA und nicht in China zusammengesetzt würde. Fast 50 Prozent? Wäre doch immer noch keine schlechte Marge.
CNN erklärt es in einem detaillierten Beitrag: Ein iPhone 4s, für das in der Schweiz mehr als 700 Franken bezahlt  werden muss, kostet gerade mal gute 200 Franken in Herstellungskosten. Die Komponenten allein kommen auf weniger als 200 Franken. Doch es geht nicht um die Komponenten, es geht ums Zusammensetzen. Wenn das nämlich in China gemacht wird, entstehen per iPhone Kosten von gut 7 Dollar – für acht Stunden Arbeit. Würde das Ding in den USA zusammengesetzt, wären das pro Einheit volle 165 Dollar!
Das Problem ist nur, dass die iPhone-Fans nicht von den billigen Chinesischen Arbeitskräften profitieren. Apple streicht den ganzen Profit selber ein – mit einer Gewinnmarge von über 70 Prozent! Dafür wissen die Apple-Leute gar nicht mehr, wo sie ihre Milliarden lagern sollen. In den ersten drei Monaten dieses Jahres hat Apple gemäss CNN 39,2 Milliarden Umsatz gemacht – von Januar bis März 2012 wurden jede Stunde  16‘000 iPhones verkauft!

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