Rechtzeitig
vor dem Start des Online-Weihnachtsgeschäfts wird wieder die Frage gestellt, ob
Frauen und Männer beim Shopping im Internet unterschiedlich vorgehen. Dabei geht
es auch darum, was der Handel unternehmen kann, um sein Zielpublikum diesbezüglich
erfolgreicher anzusprechen. Dabei zeigt sich: Frauen und Männer kaufen zwar unterschiedlich
ein – je nach Tages- und Nachtzeit.
Die
Unterschiede sind aber nicht gross. Trotzdem können Shops, die
geschlechterspezifische Empfehlungen abgeben, den kleinen Unterschied erfolgreich ausnutzen.
Es gibt ihn, den kleinen Unterschied beim Internet-Shopping. Geschickte Online-Händler profitieren davon. Screengrab epoq.de |
Doch das
Onlineshopping von Frauen und Männern unterscheidet sich natürlich nicht nur
durch die Produkteauswahl und die Einkaufszeiten. Nur haben sich diese
unterschiedlichen Vorlieben und Vorgehensweisen im Kaufverhalten bislang noch
kaum in den Strategien von Onlineshops niedergeschlagen. Es gibt bisher wenig
konkrete Handlungsempfehlungen und Fallbeispiele, die eine Investition in eine
geschlechterspezifische Kundenansprache rechtfertigen. Deshalb ist das Whitepaper der epoq internet services GmbH durchaus interessant. Es will
zeigen, wie man seinen Onlineshop mit geringem Aufwand “geschlechtsspezifisch
emotionalisiert“.
Die
Basis bildet unter anderem eine Recommendation-Engine, mit der Shopbetreiber
das Klick- und Kaufverhalten analysieren und passende Produktempfehlungen dazu liefern
können. Doch Klick- und Kaufverhalten der Konsumenten entsprechen oft nicht den
Vorstellungen des Händlers. Welche Filter und Regeln sind also sinnvoll und
hilfreich, um die Interessen des Kunden mit denen des Händlers in Einklang zu
bringen?
Das
Whitepaper von epoq veranschaulicht anhand eines Praxisbeispiels wie sich mit
vermeintlich kleinen Massnahmen erstaunliche Effekte erzielen lassen. So wurde die
Filterstrategie eines Online-Markenshops modifiziert und deren Wirkung
überprüft. Die Frage: Ist es sinnvoll, Männern und Frauen jeweils andere Produktempfehlungen
im Onlineshop zu zeigen? Die Antwort: Per neuer Filterstrategie konnten sowohl
die Klickrate der Empfehlungen, als auch der Umsatz durch Empfehlungen, und der
Umsatz pro Besucher gesteigert werden.Zitat aus dem Fazit des epoq-Berichts: “Recommendation-Engines sind weitaus mehr als das häufig zitierte Amazon-Beispiel „Kunden, die diesen Artikel gekauft haben, kauften auch…“. Sie sind die Software, die bestehendes Nutzerverhalten im Online-Shop in Echtzeit analysiert und daraus resultierende Handlungsempfehlungen im Online-Shop in Abhängigkeit zum jeweiligen Kontext anzeigt.“
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